Knochenkrebs

Knochenkrebs, auch als Osteosarkom bekannt, ist eine seltene, dennoch sehr ernste Krebserkrankung, die vor allem Teenager und junge Erwachsene betrifft. Dabei ist das Knochengewebe von einem bösartigen Tumor befallen, der die Funktion des Knochens erheblich einschränkt und sich auf umliegende Gewebe ausbreiten kann.

Klassische Symptome sind z.B. Schmerzen des Bewegungsapparates, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen.

Die Behandlung umfasst oft eine Kombination aus Chemotherapie, Strahlentherapie und Operationen zur Entfernung des Tumors.

Was versteht man unter Knochenkrebs?

Knochenkrebs ist eine Krebserkrankung, die das Knochengewebe betrifft, zu Funktionseinschränkungen führt und tödlich enden kann. Es können alle Bereiche des Skeletts von Knochenkrebs betroffen sein.

Es gibt verschiedene Arten von Knochenkrebs, darunter das Osteosarkom, das Ewing-Sarkom und das Chondrosarkom. Diese Krebsarten unterscheiden sich in Bezug auf die Zellen, aus denen sie entstehen, ihren biologischen Merkmale, der Aggressivität und den Behandlungssansätzen.
Auch kann Knochenkrebs durch eine Metastase von einem Primärtumor entstehen.

Der Knochen ist ein häufiger Gewebetyp, wo sich Metastasen ansiedeln können.

Arten von Knochenkrebs

Knochenkrebs kann sich aus unterschiedlichen Zellen des Knochens ausbilden und somit verschiedene Symptome und Behandlungsstrategien nach sich ziehen.

Die häufigste Form ist das Osteosarkom, gefolgt vom Chondrosarkom und dem Ewing-Sarkom. Es gibt noch andere Arten von Knochenkrebs, einschliesslich gutartiger Wucherungen. Diese sind jedoch sehr selten.

Zur Unterscheidung ist eine umfassende Diagnostik notwendig, damit die passende Therapie zeitnah eingeleitet werden kann.

Osteosarkom

Das Osteosarkom, die häufigste Knochenkrebsart, betrifft insbesondere Kinder und junge Erwachsene und entwickelt sich aus Zellen, die für die Knochenbildung verantwortlich sind.

Es sind besonders die langen Knochen der Arme und Beine betroffen, die als Folge der Erkrankung anschwellen, aber häufig keine Schmerzen verursachen.

Chondrosarkom

Das Chondrosarkom ist eine Krebserkrankung, die aus den Knorpelzellen des Knochen entsteht. Sie tritt vermehrt im Erwachsenenalter auf, kann aber auch Jugendliche betreffen.
Leider bleibt die Erkrankung lange symptomlos und wird erst spät diagnostiziert, da sie sich erst spät durch unspezifische Schmerzen zeigt.

Da der Tumor weitgehend resistent gegenüber Strahlen- und Chemotherapie ist, wird in der Regel eine vollständige Resektion durchgeführt.

Ewing-Sarkom

Das Ewing-Sarkom ist eine seltene Art von Knochenkrebs, die vor allem Kinder und Jugendliche bis 15 Jahren betrifft.

Sie geht von den Nervenzellen der Knochen aus und verursacht lokale Schwellungen, Funktionseinschränkungen, Schmerzen und Fieber.

Lokalisationen von Knochenkrebs

Knochenkrebs kann verschiedene Knochen im Körper befallen und zu unterschiedlichen Symptomatiken führen. Klassischerweise sind die langen Röhrenknochen, wie Oberarm, Oberschenkel, Schienbein und Unterarm betroffen, aber auch kleinere Knochen, wie Finger, Hand, Fuss und Kiefer können betroffen sein. Gelegentlich sind auch Knie, Schulter und Kopf von Knochenkrebs befallen.

Knochenmetastasen hingegen betreffen häufig die Wirbelsäule, die Hüften und die Rippen.

Ursachen von Knochenkrebs

Die genauen Risikofaktoren für Knochenkrebs sind oft unklar und unterscheiden sich im Einzelfall.

Genetische Faktoren, Strahlenbelastung, Knochenläsionen und bestimmte Vorerkrankungen, wie das Retinoblastom, sind als Risikofaktoren bekannt, jedoch meist nicht alleiniger Auslöser von Knochenkrebs.

Weiterhin können Aspekte wie versteckte Mikronährstoffmängel, Immunstörungen, Silent Inflammation (versteckte Entzündungen), Darmgesundheit und Toxinbelastungen eine wesentliche Rolle bei der der Entstehung von Knochenkrebs spielen.

Symptome von Knochenkrebs

Je nach betroffenen Knochen und Stadium der Erkrankung kann die Symptomatik erheblich variieren.

Typische Symptome sind Schmerzen, Schwellungen, Bewegungseinschränkungen, erhöhtes Risiko für Knochenbrüche, Müdigkeit und Erschöpfung.

Durch Knochenkrebs kann es auch dazu kommen, dass umliegende Nervenbahnen beschädigt werden, was zu Einschränkung der Bewegung und Empfindungsstörungen führen kann.

Auch Symptome wie Anämie (Blutarmut), Gerinnungsstörungen und Infektanfälligkeiten können sich bei Knochenkrebs bemerkbar machen.

Da diese Symptome sehr unspezifisch sind und sich mit anderen Erkrankungen überschneiden, kann die Diagnose erschwert sein.

Diagnostik von Knochenkrebs

Methoden zum Nachweis bzw. Diagnostik von Knochenkrebs beinhalten die Bildgebung mittels MRT und CT, Blutuntersuchungen und die Knochenmarksbiopsie. Die biopsierte Gewebeprobe des Knochens wird anschliessend in einem histologischen Labor unter einem Mikroskop begutachtet.

Diese Biopsie liefert dem Arzt wertvolle Informationen über die bösartigen Zellen.

Behandlung von Knochenkrebs

Behandlungsstrategien für Knochenkrebs unterscheiden sich je nach Tumorstadium, Art des Tumors, betroffenen Knochen und Gesundheitszustand des Patienten.

Klassischerweise wird präoperativ eine Chemotherapie durchgeführt, um den Tumor zu verkleinern und anschliessend wird er operativ entfernt.
Die integrative Medizin bringt Ansätze, die die Lebensqualität während der Behandlung erhöhen und die Prognosen der konventionellen Therapien verbessern können.

Um die passende Therapie für sich zu finden, können Sie Wünsche und Sorgen offen kommunizieren und sich erfahrenen Ärzten anvertrauen.

Operation

Die Operation ist eine wichtige Behandlungsstrategie bei Knochenkrebs. Ziel ist es, das Geschwür vollständig zu entfernen, ohne dabei gesunde Strukturen zu beschädigen. Je nach Ort und Grösse des Tumors müssen eventuell Stützelemente aus Titan eingebracht werden, um die Festigkeit des Knochen aufrechtzuerhalten.

Chemotherapie und Strahlentherapie

Auch Chemo- und Strahlentherapien finden Anwendung in der Behandlung von Knochenkrebs. Häufig werden sie vor einer Operation eingesetzt, um den Tumor zu verkleinern und die Operation zu erleichtern.
Um hier die beste Strategie für sich zu finden, ist es wichtig, offen mit ihrem Arzt zu kommunizieren.

Knochenkrebs im Endstadium

Bei Knochenkrebs im Endstadium verringert sich die Prognose der Therapie signifikant, da der Krebs sich bereits im gesamten Körper ausgebreitet hat.

Ziel ist es, gemeinsam mit dem Patienten einen geeigneten Therapieansatz herauszufinden, der auch die Symptome lindert und die Lebensqualität verbessert.

Knochenmetastasen

Knochenmetastasen sind Krebszellen, die sich von ihrem Entstehungsort gelöst und im Knochen angesiedelt haben. Das passiert in fortgeschrittenen Stadien primärer Krebserkrankungen und verschlechtert die Prognosen erheblich. Zu den Krebsarten, die Knochenmetastasen ausbilden können gehören z.B. Prostatakrebs, Brustkrebs, Lungenkrebs, schwarzer Hautkrebs, Schilddrüsenkrebs und Leberkrebs.

Zu der Symptomatik der Primärerkrankung kommen dann noch die Symptome von Knochenkrebs hinzu.

Dr. med. Karsten Ostermann M.A.

Knochenkrebs ist eine schwerwiegende Erkrankung, die in den meisten Fällen mit Chemotherapie, Strahlentherapie und chirurgischer Entfernung des Tumors behandelt wird. Zusätzlich können integrative und individualisierte Pläne dazu beitragen, die Lebensqualität zu verbessern.

Dr. Karsten Ostermann

Häufige Fragen und Antworten zu dem thema Knochenkrebs

Knochenkrebs kann eine sehr überfordernde Situation darstellen, speziell für Eltern, deren Kind betroffen ist. Daher ist es wichtig, dass zentrale Fragen geklärt werden und alle Beteiligten die Zusammenhänge der Krankheit kennen.

Im Folgenden gehen wir auf die häufigsten Fragen ein. Sollten darüber hinaus Fragen bestehen, zögern Sie nicht, Ihren behandelnden Arzt zu kontaktieren.

Lebenserwartung und Heilungschancen hängen vom Tumorstadium, der Krebsart, der allgemeinen Gesundheit des Patienten und der Behandlungsstrategie ab.

Das Osteosarkom hat eine 5-Jahres-Überlebensrate von knapp 70%, wenn es mit Chemotherapie und Operation behandelt wird.

Beim Ewing-Sarkom liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei 60%.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Werte individuell sehr unterschiedlich sein können und stark von der Art der Behandlung abhängen.

Wenn der Knochenkrebs frühzeitig entdeckt wird, bevor er sich auf andere Strukturen ausbreitet, kann eine vollständige Heilung erfolgen. Das hängt jedoch immer massgeblich vom Einzelfall ab.

Ja, es gibt auch gutartige (benigne) Knochentumore. Sie wachsen jedoch in der Regel langsamer und greifen nicht auf die umliegenden Strukturen über.
Auch wenn sie nicht lebensbedrohlich sind, kann es trotzdem sein, dass sie Probleme bei alltäglichen Aktivitäten verursachen und operativ behandelt werden müssen.

Es gibt einige Blutwerte, die bei Knochenkrebs verändert sein können. Beispielsweise die Anzahl der roten Blutkörperchen, Tumormarker oder Mineralstoffe wie Calcium und Phosphat.
Jedoch hängt dies immer von der Art des Tumors ab und lässt sich nicht allgemein beantworten.

Leider erkennt man Knochenkrebs meist erst spät, da er in Anfangsstadien symptomfrei verläuft. Erste Anzeichen können Schmerzen bei Bewegungen, Knochenschwellungen, Erschöpfung und Gewichtsverlust sein.

Sollten Sie eines dieser Symptome verspüren, sollten Sie Ihren behandelnden Arzt konsultieren, um ernsthafte medizinische Probleme auszuschliessen.

Weiterführende Informationen

Die aufgelisteten Informationen beinhalten relevante Themen und dienen dem besseren Verständnis.