Migräne

Migräne

Migräne ist eine wiederkehrende neurologische Erkrankung, die häufig von einseitigen Kopfschmerzen begleitet wird und oft mit Übelkeit, Erbrechen sowie einer gesteigerten Empfindlichkeit gegenüber Lärm und Licht einhergeht.
In einigen Fällen treten auch Auraphänomene auf, die vor der eigentlichen Kopfschmerzphase auftreten und vorübergehende neurologische Störungen wie Schwäche oder Flimmerskotome (Gesichtsfeldausfälle) verursachen können.

Ursache von Migräne

Die genauen Ursachen von Migräne sind noch nicht vollständig geklärt. Man geht davon aus, dass es sich um ein multifaktorielles Problem handelt:

  • Häufig entsteht Migräne als Folge einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD). Eine Konsultation bei einem erfahrenen Zahnarzt ist empfehlenswert.
  • Umwelteinflüssen, wie die Belastung mit Schwermetallen (z.B. Quecksilber) oder PCB (Polychlorierte Biphenyle)
  • Ungleichgewicht von Neurohormonen im Gehirn, insbesondere Serotonin, wird mit Migräne in Verbindung gebracht.
  • Hormonelle Veränderungen, wie sie im Menstruationszyklus auftreten, können Migräne auslösen.
  • Mangel an Salz, bzw. Mineralstoffen und Spurenelementen.
  • Histaminhaltige Lebensmittel, im Sinne einer Histaminintoleranz. So wurde Koffein, Alkohol (insbesondere Rotwein und Bier), Schokolade und Käse bei einigen Menschen häufig als Auslöser identifiziert.
  • Geschmacksverstärker wie Glutamat und synthetische Süsstoffe wie Aspartam greifen in die neuronalen Hormone ein und können Migräne triggern.
  • Genetische Faktoren

Diagnostik und Therapie von Migräne

Die Diagnostik von Migräne erfolgt in der Regel basierend auf den typischen Symptomen und klinischen Untersuchungen. Gelegentlich können bildgebende Verfahren eingesetzt werden, um andere mögliche Ursachen auszuschliessen.

Analgetika wie Acetylsalicylsäure und nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) sind Standard in der konventionellen Behandlung von Migräne. Leichtere und mittelstarke Migräneattacken werden zunächst mit diesen Substanzen behandelt. Bei starken Kopfschmerzen und Migräneattacken werden Triptane (Serotonin-Rezeptor-Agonisten) eingesetzt.

Die Behandlung der chronischen Migräne erfolgt hauptsächlich medikamentös, unterstützt durch Lifestyle-Management und Verhaltenstherapien. Psychotherapeutische Interventionen können genutzt werden, um Stressbewältigung und Entspannungstechniken zu erlernen.

Ein individueller Ansatz zur Identifizierung von ursächlichen Auslösern ist entscheidend bei der Behandlung von Migräne. Nachgewiesene Mängel an Vitaminen (z.B. Vitamin D oder B-Vitamine), Mineralstoffen (z.B. Magnesium) und Spurenelementen sollten individuell und korrekt aufgefüllt werden. Diagnostizierte Toxinbelastungen sollten durch erfahrene Therapeuten fachkundig beseitigt werden.

Ein Ernährungstagebuch kann zusätzlich hilfreich sein, um persönliche Auslöser zu identifizieren. Es ist stets empfehlenswert, bei einem erfahrenen Zahnarzt das gesamte Kausystem zu überprüfen und eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) als Ursache auszuschliessen. Komprimierte und “ausgeschlagene” Kiefergelenke, durch einen falschen Biss, können CMD-Symptome, darunter auch Migräne, auslösen. Dieser Punkt wird häufig bei einer Migräne vernachlässigt.

Med. pract. Dana Hreus M.A.

Durch einen biologisch-integrativen Therapieansatz können die Ursachen der Migräne von allen Seiten beleuchtet und angegangen werden.

Med. pract. Dana Hreus M.A.

Weiterführende Informationen

Die aufgelisteten Informationen beinhalten relevante Themen und dienen dem besseren Verständnis.