Kaliummangel

Der Kaliummangel ist ein gesundheitlicher Zustand, bei dem der Kalium-Wert im Serum oder Vollblut unterhalb des Normbereich liegt. So spricht man bei einem Kalium-Wert von unter 3,6 mmol/l im Serum und unter 3,4 mmol/l im Vollblut von einem Kaliummangel. In der Regel entsteht der Kaliummangel durch einen erhöhten Verlust von Kalium aus dem Körper, z.B. durch Erbrechen, Durchfall oder die Einnahme von Diuretika (entwässernde Medikamente).

Symptome bei einem Kaliummangel

Die Symptome bei einem Kaliummangel können vielfältig sein. Zu den Symptome gehören:

Menschen mit chronischen Darmerkrankungen, Sportler, Senioren und auch Schwangere bzw. Stillende sollten auf den Kaliumspiegel achten und die oben genannten Symptome ernst nehmen.

Ursachen von Kaliummangel

Ein Kaliummangel entsteht meistens durch einen erhöhten Verlust von Kalium.
So können ein langanhaltender Durchfall und Erbrechen, aber auch übermässiges Schwitzen ursächlich für einen Kaliummangel sein. Nicht zu unterschätzen ist auch ein hoher Konsum von Kaffee. Das enthaltene Koffein hat diuretische Eigenschaften und kann vermehrt Kalium ausscheiden.

Vorsicht ist bei der Einnahme einiger Medikamente geboten, wie Diuretika (entwässernde Medikamente), aber auch Abführmittel. Durch solche Präparate scheidet der Körper zu viel Kalium aus und der Kalium-Haushalt kommt in ein Ungleichgewicht.

Diagnostik eines Kaliummangels

Ein Kaliummangel lässt sich mittels einer Blutuntersuchung diagnostizieren, wobei sowohl Serum, als auch Vollblut verwendet werden kann. Die Vollblutanalyse unterscheidet sich von der Serumanalyse, indem das gesamte Blut, einschliesslich der im Inneren der roten Blutkörperchen gebundenen Kalium-Moleküle, untersucht wird.

Mineralstoffe wie Kalium, Eisen, Zink, Magnesium oder Selen sind hauptsächlich in den Blutzellen vorhanden, weshalb zur Erkennung eines Mineralstoffmangels stets die Vollblutanalyse bevorzugt werden sollte.

Dr. med. Karsten Ostermann M.A.

Die Behebung eines Kaliummangels kann durch den Verzehr kaliumreicher Lebensmittel oder die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln erfolgen. Eine vorherige individuelle Diagnostik bei einem erfahrenen Arzt ist empfehlenswert.

Dr. Karsten Ostermann

Weiterführende Informationen

Die aufgelisteten Informationen beinhalten relevante Themen und dienen dem besseren Verständnis.