Eisen

Eisen

Eisen ist für den menschlichen Körper ein unverzichtbares Spurenelement, denn es übernimmt essenzielle Aufgaben wie den Sauerstofftransport im Blut und die Energiegewinnung in den Zellen. Zudem spielt es eine wichtige Rolle für das Immunsystem und zahlreiche Stoffwechselprozesse. Ein ausgeglichener Eisenhaushalt ist daher wichtig für das allgemeine Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit. Da der Körper Eisen nicht selbst produzieren kann, muss es regelmässig über die Nahrung aufgenommen werden. Bestimmte Lebensmittel wie Fleisch, Hülsenfrüchte oder grünes Blattgemüse sind besonders reich an Eisen. Bei Eisenmangel kommt es häufig zu Symptomen wie Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und Infektanfälligkeit. Deshalb ist es sinnvoll, sich mit der Bedeutung von Eisen, seinen Quellen und möglichen Mangelerscheinungen vertraut zu machen.

Was ist Eisen?

Eisen ist ein essenzielles Spurenelement, das für zahlreiche lebenswichtige Prozesse im Körper benötigt wird. Etwa 70 % des körpereigenen Eisens befinden sich im Hämoglobin der roten Blutkörperchen und im Myoglobin der Muskelzellen. Diese Proteine sind entscheidend für die Bindung und den Transport von Sauerstoff im Blut sowie die Sauerstoffversorgung der Muskulatur. Der restliche Anteil an Eisen ist in verschiedenen Enzymen gebunden und Körperzellen gespeichert, wo es für Stoffwechselprozesse und die Immunabwehr benötigt wird. Da der Körper Eisen nicht selbst herstellen kann, muss es über die Nahrung aufgenommen werden. Nach der Aufnahme im Dünndarm wird Eisen an das Transportprotein Transferrin gebunden und zu den jeweiligen Organen sowie zum Knochenmark transportiert, wo es für die Bildung neuer Blutzellen benötigt wird. Überschüssiges Eisen wird im Ferritin gespeichert, wie es vor allem in der Leber, Milz und im Knochenmark vorkommt. Ein gut gefüllter Eisenspeicher ist sehr wichtig, um eine kontinuierliche Versorgung des Körpers sicherzustellen, da ein Mangel zu Blut, auch als Anämie bezeichnet, und verschiedenen gesundheitliche Beschwerden führen kann.

Eisenwert: Diagnose und Messung

Um den Eisenstatus im Körper genauer zu bestimmen, erfolgt eine Blutuntersuchung, bei der mehrere Parameter analysiert und in Kontext gebracht werden. Die wichtigsten Werte zur Beurteilung des Eisenhaushalts sind das Ferritin, die Transferrinsättigung (TSAT), das Hämoglobin und das Serum-Eisen:

  • Ferritin: Er ist der wichtigste Marker für die Eisenspeicher im Körper. Ein niedriger Ferritinwert deutet auf unzureichend gefüllte Eisenspeicher hin, während erhöhte Werte auf Entzündungen oder Eisenspeicherkrankheiten hinweisen können.
  • Hämoglobin (Hb): Es gibt Auskunft über die Sauerstofftransportkapazität des Blutes. Ein niedriger Hb-Wert kann daher auf eine Eisenmangelanämie hindeuten.
  • Transferrinsättigung (TSAT): Sie zeigt, wie viel des Transportproteins Transferrin mit Eisen beladen ist. Ein zu niedriger Wert deutet meist auf eine unzureichende Eisenversorgung hin.
  • Serum-Eisen: Es misst die aktuelle Menge an Eisen im Blut, jedoch schwankt es im Laufe des Tages und ist allein nicht aussagekräftig für den Status des Eisenhaushalts.

Daher ist eine ganzheitliche Betrachtung dieser Werte entscheidend, da einzelne Werte isoliert betrachtet kein vollständiges Bild über die Eisenversorgung des Körpers liefern können.

Eisenüberschuss - Was bedeuten erhöhte Eisenwerte?

Ein Eisenüberschuss im Körper kann ernsthafte gesundheitliche Folgen mit sich bringen und sollte unbedingt beachtet werden. Zu den häufigsten Symptomen eines Eisenüberschusses zählen Müdigkeit, Gelenkschmerzen und Organschäden, insbesondere an der Leber und dem Herzen. Langfristig kann eine zu hohe Eisenkonzentration über einen längeren Zeitraum zu einer Schädigung der Organe führen, da überschüssiges Eisen oxidativen Stress in den Zellen verursacht und so zu Schäden führen kann. Mögliche Ursachen für einen Eisenüberschuss sind genetische Erkrankungen wie die Hämochromatose, bei der der Körper zu viel Eisen aufnimmt und nicht ausreichend ausscheidet. Auch Eiseninfusionen oder eine übermässige Eisenaufnahme durch Nahrungsergänzungsmittel können zu einem Überschuss führen. Entzündungen im Körper, die beispielsweise bei chronischen Erkrankungen auftreten, können ebenfalls den Eisenstoffwechsel negativ beeinflussen und zu erhöhten Eisenwerten führen. Blutwerte, die auf einen Eisenüberschuss hinweisen, sind eine Transferrinsättigung von über 45 % und ein Ferritinwert von mehr als 1.000 ng/ml. In solchen Fällen ist es äusserst entscheidend, die genaue Ursache zu klären und eine entsprechende Behandlung einzuleiten, um langfristige Organschäden zu vermeiden.

Eisenmangel - Was bedeuten niedrige Eisenwerte?

Auch ein bestehender Eisenmangel kann langfristig eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen verursachen, da Eisen für die Sauerstoffversorgung des Körpers und die Energieproduktion unerlässlich ist. Zu den häufigsten Symptomen eines Eisenmangels gehören Müdigkeit, Schwindel, Leistungsschwäche und ein ungewöhnliches Gefühl von Kälte. Zudem können auch ein typisches Einreissen der Lippenränder und Blässe auftreten. Da Eisen für die Bildung von Hämoglobin im Blut verantwortlich ist, führen niedrige Eisenwerte oft zu einer Blutarmut (Anämie), was das allgemeine Wohlbefinden stark beeinträchtigen kann. Die Ursachen für einen Eisenmangel sind oft sehr vielfältig. Häufige Blutverluste, wie sie zum Beispiel bei sehr starken Regelblutungen oder inneren Blutungen auftreten können, sind eine der Hauptursachen. Auch eine einseitige Ernährung, die wenig eisenhaltige Lebensmittel wie Fleisch, Hülsenfrüchte oder grünes Gemüse umfasst, kann zu einem Mangel führen. Darüber hinaus können auch Erkrankungen wie Zöliakie oder chronische Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa, die Eisenaufnahme im Darm beeinträchtigen und somit die Entstehung eines Mangels begünstigen.

Eisenhaltige Lebensmittel

Eisen ist in vielen Lebensmitteln enthalten, jedoch unterscheidet sich die Art des Eisens je nach Quelle. Es gibt das Häm-Eisen, das vor allem in tierischen Produkten vorkommt, und das Nicht-Häm-Eisen, das aus bestimmten pflanzlichen Quellen stammt. Das Häm-Eisen aus tierischen Produkten wird vom Körper zumeist besser aufgenommen und ist daher eine der bevorzugten Eisenquellen. Im Gegensatz dazu ist das Eisen aus pflanzlichen Quellen zu teilen weniger bioverfügbar, was bedeutet, dass es nicht so effektiv aufgenommen wird. Dies liegt daran, dass Nicht-Häm-Eisen in pflanzlichen Lebensmitteln oft an bestimmte Pflanzenstoffe wie Phytate gebunden sind, die die Aufnahme im Darm hemmen können. Um die Aufnahme von Nicht-Häm-Eisen zu verbessern, empfiehlt es sich, diese mit Vitamin C-reichen Lebensmitteln wie Zitrusfrüchten oder Paprika zu kombinieren, da Vitamin C die Eisenaufnahme fördert und die Hemmstoffe im pflanzlichen Eisen überwindet.

Quellen:

Häm-Eisen (tierische Quellen)

Lebensmittel Eisengehalt (pro 100 g)

  • Rindfleisch: 2,7 mg
  • Leber: 6,2 mg
  • Leber: 6,2 mg
  • Fisch: 1,0 mg

Nicht-Häm-Eisen (pflanzliche Quellen)

Lebensmittel Eisengehalt (pro 100 g)

  • Linsen: 3,6 mg
  • Spinat: 2,7 mg
  • Haferflocken: 4,6 mg
  • Kürbiskerne: 4,0 mg
  • Tofu: 5,4 mg

Eine ausgewogene Ernährung mit einer Vielzahl eisenhaltiger Lebensmittel, die sowohl aus tierischen als auch aus pflanzlichen Quellen stammen, hilft zunächst dabei, den Eisenbedarf zu decken, insbesondere bei Menschen, die unter Eisenmangel leiden. Es ist daher besonders ratsam, pflanzliche Eisenquellen mit Vitamin C-reichen Lebensmitteln zu kombinieren, um die Eisenaufnahme zu verbessern.

Quellen:

Eisenpräparate

Neben einer ausgewogenen Ernährung, die ausreichend Eisenquellen inkludiert, können in bestimmten Fällen auch Eisenpräparate eine weitere hilfreiche Unterstützung sein. Wenn der Eisenbedarf aufgrund von Erkrankungen, einer unausgewogenen Ernährung oder erhöhten Anforderungen, wie etwa in der Schwangerschaft, nicht durch die Ernährung gedeckt werden kann, können Eisenpräparate sinnvoll eingesetzt werden. Diese Präparate helfen dem Körper, den Eisenspeicher aufzufüllen und die Symptome eines Eisenmangels zu lindern. In der Regel sollte jedoch zuerst versucht werden, den Eisenbedarf durch die Aufnahme von eisenhaltigen Lebensmitteln zu decken. Sollte dies nicht ausreichen oder der Bedarf besonders hoch sein, wie beispielsweise bei einer bestehenden Eisenmangelanämie, kann die Einnahme von Eisenpräparaten notwendig sein. Es ist jedoch von Bedeutung, dass eisenhaltige Präparate nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin eingenommen werden, um die richtige Dosierung und Form des Präparates zu wählen. So können die Präparate auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt werden, um den Körper optimal zu unterstützen.

Eisentabletten

Eisentabletten sind eine häufig genutzte Form der oralen Eisenpräparate. Sie werden gezielt zur Behandlung von Eisenmangel und Eisenmangelanämie eingesetzt. In der Regel sind in Eisentabletten Eisenverbindungen wie Eisen(II)-Sulfat oder Eisen(III)-Polysaccharid-Komplexe enthalten, die dem Körper helfen, den eigenen Eisenbedarf gut zu decken und die körpereigenen Eisenreserven wieder aufzufüllen. Die Einnahme von Eisentabletten ist dabei dem Schweregrad des Eisenmangels angepasst. Die Tabletten sollten in der Regel mit Wasser eingenommen werden, vorzugsweise auf nüchternen Magen, um die Aufnahme des Eisens zu optimieren. In manchen Fällen kann es hilfreich sein, die Einnahme mit Vitamin C zu kombinieren, da Vitamin C die Eisenaufnahme unterstützt. Trotz ihrer Wirksamkeit können Eisentabletten in manchen Fällen auch Nebenwirkungen verursachen. Zu den häufigsten gehören dabei Übelkeit, Verstopfung und Magenbeschwerden. Diese Symptome treten häufig auf, wenn die Tabletten in sehr hohen Dosen eingenommen werden oder wenn sie nicht richtig mit den Mahlzeiten kombiniert werden. Insgesamt sind Eisentabletten jedoch eine effektive Möglichkeit, den Eisenbedarf bei Mangelzuständen zu decken. Sie sollten jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, um die richtige Dosierung und Form des Präparates zu gewährleisten und mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.

Quellen:

Lactoferrin

Lactoferrin ist ein Eisentransportprotein, das natürlicherweise in Milch und anderen Körperflüssigkeiten vorkommt. Es hat eine wichtige Funktion in der Bindung und dem Transport von Eisen, was die Aufnahme im Darm verbessern kann. Besonders vorteilhaft an Lactoferrin ist, dass es nicht nur die Eisenaufnahme unterstützt, sondern auch antimikrobielle Eigenschaften hat, die das Wachstum von Bakterien im Darm hemmen können. Es wird in Eisenpräparaten häufig verwendet, um die Eisenverfügbarkeit zu erhöhen und gleichzeitig Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden oder Verstopfung zu reduzieren.

Quellen:

Liposomales Eisen

Liposomales Eisen ist eine weitere spezielle Form von Eisenpräparaten, bei denen das Eisen in kleinen Liposomen eingeschlossen ist. Diese Liposomen verbessern die Aufnahme von Eisen, indem sie das Eisen vor Magen- und Darmschäden schützen und es stabiler machen. Ein grosser Vorteil von liposomalem Eisen ist, dass es weniger Magenbeschwerden verursacht und die Verträglichkeit im Vergleich zu herkömmlichen Eisenpräparaten oftmals deutlich besser ist. Es wird bevorzugt bei besonders empfindlichen Personen eingesetzt, da es direkt in den Blutkreislauf aufgenommen wird, ohne den Verdauungstrakt stark zu belasten.

Quellen:

Eisenbisglycinat

Eisenbisglycinat ist eine Chelatverbindung, bei der Eisen an die Aminosäure namens Glycin gebunden ist. Diese Form von Eisen hat eine sehr hohe Bioverfügbarkeit und wird vom Körper besonders gut aufgenommen, ohne die üblichen Magen-Darm-Beschwerden zu verursachen. Der Vorteil von Eisenbisglycinat liegt darin, dass es die Eisenaufnahme optimiert und gleichzeitig die Gefahr von Nebenwirkungen wie Übelkeit und Verstopfung verringert. Es ist eine der bevorzugten Formen in Eisenpräparaten, da es nicht nur kaum Nebenwirkungen hervorruft, sondern auch sehr gut vom Körper aufgenommen werden kann.

Quellen:

Eisenpyrophosphat

Eisenpyrophosphat ist eine Eisenverbindung, die eine hohe Stabilität aufweist. Diese Form von Eisen hat äusserst geringere toxische Einflüsse auf den Körper und kann effizient aufgenommen werden, wodurch sie als besonders verträglich gilt. Eisenpyrophosphat wird häufig in Eisenpräparaten verwendet, die für eine längerfristige Verwendung gedacht sind. Ein wesentlicher Vorteil dieser Form ist, dass sie gut für die langfristige Behandlung von Eisenmangel geeignet ist, da sie die Eisenreserven im Körper schonend aufbaut.

Quellen:

Eisen-II-Sulfat

Eisen-II-Sulfat ist eine der am häufigsten verwendeten Formen von Eisen in Präparaten. Es enthält Eisen in seiner zweiwertigen Form, was eine gute Bioverfügbarkeit ermöglicht. Diese Form von Eisen wird jedoch häufig mit Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Verstopfung oder Bauchschmerzen in Verbindung gebracht, besonders wenn sie auf nüchternen Magen eingenommen wird. Um bei diesem Präparat die Nebenwirkungen zu minimieren, sollte Eisen-II-Sulfat idealerweise mit etwas Nahrung aufgenommen werden.

Quellen:

Eisen-II-Gluconat

Eisen-II-Gluconat ist eine weitere Form von Eisen, die gut vom Körper aufgenommen wird und oft weniger Magenprobleme verursacht als Eisen-II-Sulfat. Es wird häufig in Eisenpräparaten verwendet, die eine hohe Bioverfügbarkeit bieten, aber auch gut verträglich sind. Eisen-II-Gluconat eignet sich gut für Personen, die empfindlich auf andere Eisenpräparate reagieren. Diese Form von Eisen hat die Fähigkeit, den Körper effizient mit Eisen zu versorgen und gleichzeitig die Gefahr von Nebenwirkungen zu verringern.

Eisen-II-Fumarat

Eisen-II-Fumarat ist eine Eisenverbindung, die auch besonders gut vom Körper aufgenommen wird. Sie wird häufig in Eisenpräparaten verwendet, die für die Behandlung von Eisenmangel und Anämie gedacht sind. Eisen-II-Fumarat hat eine sehr hohe Bioverfügbarkeit und ist im Vergleich zu anderen Eisenpräparaten zudem gut verträglich. Es kann helfen, den Eisenhaushalt effizient zu regulieren und dabei die Symptome eines Eisenmangels zu lindern. Wie andere Formen von Eisen kann es dennoch bei einigen Personen zu Magenbeschwerden führen, weshalb die Einnahme mit Nahrung empfohlen wird.

Eisencitrat

Eisencitrat ist eine weitere gut bioverfügbare Form von Eisen, die im Vergleich zu anderen Eisenpräparaten eine höhere Löslichkeit aufweist. Diese Form von Eisen wird gut vom Körper aufgenommen und verursacht in der Regel weniger Nebenwirkungen. Eisencitrat wird besonders oft in flüssigen Eisenpräparaten verwendet und eignet sich daher gut für Personen, die Schwierigkeiten haben, Tabletten zu schlucken.

Quellen:

Eisencarbonat

Eisencarbonat ist eine Form von Eisen, die relativ langsam vom Körper aufgenommen wird. Es wird oft in Eisenpräparaten verwendet, die für die langfristige Eisenversorgung ausgelegt sind. Diese Form von Eisen hat eine moderate Bioverfügbarkeit und kann für Menschen von Vorteil sein, die auf andere Eisenformen bereits empfindlich reagiert haben. Aufgrund seiner langsamen Freisetzung eignet sich Eisencarbonat gut für Menschen, die eine konstante, niedrigere Eisenaufnahme benötigen.

Hämeisen

Hämeisen ist eine Form des Eisens, das aus tierischen Quellen stammt und in Hämoglobin und Myoglobin vorkommt. Es hat den Vorteil, dass es eine sehr hohe Bioverfügbarkeit aufweist und der Körper es effizient aufnehmen kann. Hämeisen wird besonders gut vom Körper genutzt, ohne dass es die typischen Magen-Darm-Beschwerden verursacht, die bei anderen Eisenpräparaten auftreten können. Aufgrund seiner besseren Absorption ist Hämeisen eine bevorzugte Wahl bei der Behandlung von Eisenmangel, vor allem bei Menschen, die Schwierigkeiten mit der Aufnahme von Nicht-Häm-Eisen haben.

Quellen:

Eisen-III-hydroxid-Polymaltose-Komplex

Eisen-III-hydroxid-Polymaltose-Komplex ist eine gut verträgliche Eisenform, die in vielen modernen Eisenpräparaten bereits verwendet wird. Diese Verbindung besteht aus Eisen, das an Polymaltose, einen Zuckerkomplex, gebunden ist. Somit kann es sanft im Körper freigesetzt werden und zudem weniger Magenbeschwerden als andere Formen von Eisen verursachen. Es hat eine hohe Bioverfügbarkeit und wird häufig in Präparaten verwendet, die für die langfristige Eisenversorgung gedacht sind.

Quellen:

Eisensaccharat

Eisensaccharat ist eine Eisenverbindung, die hauptsächlich in flüssigen Eisenpräparaten zu finden ist. Sie hat eine hohe Löslichkeit und wird gut vom Körper aufgenommen. Eisensaccharat wird oft bei intravenösen Eisenpräparaten verwendet, wie in Fällen, wo orale Präparate nicht ausreichend sind. Dies ist besonders vorteilhaft bei Patienten, die Schwierigkeiten haben, Eisen auf andere Weise zu absorbieren. Diese Form von Eisen ist hochwirksam und bietet eine schnelle Möglichkeit, den Eisenhaushalt im Körper zu regulieren.

Unsere Empfehlung

Wir empfehlen insbesondere Lactoferrin und liposomales Eisen, da diese Eisenformen eine besonders hohe Bioverfügbarkeit bieten, was bedeutet, dass sie vom Körper effizienter aufgenommen und genutzt werden können. Lactoferrin ist ein natürlich vorkommendes Protein, das Eisen bindet und transportiert, wodurch es die Eisenaufnahme im Darm zu verbessern und gleichzeitig entzündungshemmende Eigenschaften besitzen kann. Diese Eigenschaften machen Lactoferrin besonders vorteilhaft für Menschen, die Schwierigkeiten mit herkömmlichen Eisenpräparaten haben oder unter entzündlichen Darmerkrankungen leiden. Eisenbisglycinat und Eisenpyrophosphat sind ebenfalls hervorragende Möglichkeiten zur Substitution von Eisen, da sie in der Regel mit einer sehr hohen Verträglichkeit einhergehen.

Aber auch Eisenbisglycinat ist eine empfehlenswerte Eisenverbindung für Nahrungsergänzungsmittel. Es wird durch seine Bindung an eine Aminosäure besser im Körper aufgenommen und kann somit die Gefahr von Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder Verstopfung verringern. Es ist besonders sanft für den Verdauungstrakt und eignet sich hervorragend für Personen, die empfindlich auf herkömmliche Eisenpräparate reagieren.

Eisenpyrophosphat ist eine weitere Form, die im Vergleich zu anderen Eisenarten ebenfalls weniger Nebenwirkungen verursacht. Diese Form hat eine relativ niedrige Toxizität und ermöglicht eine lange effektive Eisenversorgung, ohne den Körper unnötig zu belasten. Sie eignet sich gut für die langfristige Anwendung, um den Eisenhaushalt langsam, aber stetig zu optimieren.

Zusammen bieten diese Eisenpräparate eine sanfte und effektive Möglichkeit, den Eisenhaushalt zu verbessern, insbesondere bei Personen, die zu empfindlichen Reaktionen des Magens neigen oder Nebenwirkungen von herkömmlichen Eisenpräparaten wie Eisen(II)-Sulfat erfahren. Sie tragen dazu bei, den Eisenmangel auf schonende Weise zu beheben, ohne den Körper zusätzlich zu belasten.

Eiseninfusionen

Eiseninfusionen werden in der Regel dann eingesetzt, wenn ein schwerer Eisenmangel vorliegt, der auf die Behandlung mit oralen Eisenpräparaten nicht mehr anspricht oder bei Patienten bei denen eine schnelle und effektive Wiederauffüllung der Eisenreserven erforderlich ist. Diese Form der Behandlung ermöglicht es, Eisen direkt in den Blutkreislauf einzubringen, was eine rasche Verbesserung des Eisenhaushalts zur Folge hat. Besonders bei Patienten, die aufgrund von Magen-Darm-Erkrankungen oder anderen gesundheitlichen Problemen Schwierigkeiten haben, Eisen oral aufzunehmen, stellen Eiseninfusionen eine wichtige Therapieoption dar. Die Durchführung einer Eiseninfusion erfolgt in der Regel in einer Arztpraxis oder einer Klinik. Der Patient erhält die Infusion intravenös, wobei das Eisen in einer speziellen Lösung verabreicht wird. Dies ermöglicht eine schnelle Aufnahme des Eisens und ist besonders hilfreich, wenn die Behandlung nicht über Tabletten erfolgen kann oder wenn der Mangel sehr schwerwiegend ist. Zu den häufig eingesetzten Präparaten gehören Ferrlecit und Venofer, die beide eine Form von Eisen(III)-Hydroxid-Polymaltose-Komplex enthalten und sehr gut verträglich sind. Eiseninfusionen bieten eine effiziente Möglichkeit, den Eisenhaushalt wieder aufzufüllen, ohne dass der Verdauungstrakt belastet wird.

Eisencarboxymaltose

Eisencarboxymaltose ist eine Form der Eiseninfusion, die zur schnellen Auffüllung der Eisenspeicher im Körper eingesetzt wird, insbesondere bei Patienten, die von einem schweren Eisenmangel betroffen sind. Ein bekanntes Präparat, das Eisencarboxymaltose enthält, ist Ferinjec. Diese Infusion wird in der Regel intravenös verabreicht und bietet eine schnelle Möglichkeit, den Eisenhaushalt zu stabilisieren, ohne den Verdauungstrakt zu belasten. Die Wirkung von Eisencarboxymaltose ist besonders vorteilhaft, da sie eine hohe Bioverfügbarkeit hat und der Körper das Eisen direkt aufnehmen kann. In nur wenigen Sitzungen können die Eisenreserven schnell wieder aufgefüllt werden, was insbesondere bei Patienten mit akutem Eisenmangel oder bei denen, die auf orale Eisenpräparate nicht ansprechen, von entscheidender Bedeutung ist. Die Verabreichung erfolgt unter ärztlicher Aufsicht, da die Infusion in seltenen Fällen Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen oder leichte Kreislaufprobleme verursachen kann.

Quellen:

Eisensaccharose

Eisensaccharose, ein Eisenpräparat, das beispielsweise in Venofer enthalten ist. Es wird häufig verwendet, um Patienten mit schwerem Eisenmangel zu behandeln, welche orale Eisenpräparate nicht vertragen oder bei denen eine schnellere und effektivere Auffüllung der Eisenspeicher erforderlich ist. Diese Form der Eiseninfusion eignet sich besonders für Patienten mit chronischen Erkrankungen, die zu einer schlechten Eisenaufnahme führen, wie zum Beispiel bei Niereninsuffizienz oder gastrointestinalen Problemen, bei denen orale Präparate nicht optimal aufgenommen werden können. Die Wirkung von Eisensaccharose ist zudem schnell und effektiv, da das Eisen direkt in den Blutkreislauf gelangt. Diese Infusion trägt dazu bei, die Eisenspeicher im Körper rasch wieder aufzufüllen, was zu einer Verbesserung des Hämoglobinspiegels und der damit verbundenen Symptome wie Müdigkeit, Schwäche und Atemnot führt.

Quellen:

Eisen-Isomaltosid

Eisen-Isomaltosid, ein Eisenpräparat, das in Monofer enthalten ist. Es stellt eine ausgezeichnete Alternative für Patienten dar, die an chronischen Erkrankungen leiden. Durch chronische Erkrankungen kann oftmals die Aufnahme von Eisen beeinträchtigt sein. Diese Form von Eisen ist besonders vorteilhaft für Patienten, die unter einer Niereninsuffizienz, entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa oder anderen gesundheitlichen Problemen leiden. Die Wirkung von Eisen-Isomaltosid ist ebenso effektiv wie bei anderen Eiseninfusionen. Das Eisen gelangt direkt in den Blutkreislauf in den Körper und kann schnell in die Eisenspeicher aufgenommen werden, wodurch die Symptome eines Eisenmangels deutlich verbessert werden. Diese Infusion ermöglicht eine zügige Normalisierung des Hämoglobinspiegels, ohne den Verdauungstrakt zu belasten oder Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Verstopfung zu verursachen, wie sie bei oralen Präparaten häufig auftreten. Das Eisen-Isomaltosid zeichnet sich durch eine sehr gute Verträglichkeit aus und ist eine geeignete Option für Patienten, die andere Eisenpräparate aufgrund von Unverträglichkeiten nicht verwenden können.

Quellen:

Eisengluconat

Eisengluconat, das beispielsweise in Ferrlecit enthalten ist, ist eine sehr häufig verwendete Form der Eiseninfusion, die zur Behandlung von Eisenmangel eingesetzt wird. Diese Form von Eisen bietet eine schnelle und effektive Möglichkeit, die Eisenspeicher im Körper aufzufüllen, insbesondere bei Patienten, die auf orale Eisenpräparate nicht ansprechen oder diese nicht vertragen. Die Wirkung von Eisengluconat beruht darauf, dass das Eisen direkt in den Blutkreislauf gelangt und dort schnell in den Hämoglobinspiegel aufgenommen wird, was zu einer raschen Verbesserung der Symptome eines Eisenmangels führt. Diese Infusion ermöglicht es, den Eisenstatus zu stabilisieren und eine normale Blutbildung zu fördern. Eisengluconat hat eine sehr gute Bioverfügbarkeit, was bedeutet, dass das Eisen effizient und schnell vom Körper aufgenommen wird. Die Anwendung erfolgt in der Regel unter ärztlicher Aufsicht, da die Infusion manchmal leichte Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Kreislaufbeschwerden verursachen kann. Allerdings gilt Eisengluconat im Allgemeinen als gut verträglich und stellt eine wirksame Option zur Behandlung von Eisenmangel dar.

Eisenaufnahme verbessern

Die Eisenaufnahme im Körper ist ein komplexer Prozess, bei dem nur etwa 20% des oralen Eisens aus der Nahrung tatsächlich aufgenommen werden. Diese niedrige Aufnahmequote ist ein Grund, warum viele Menschen trotz einer eisenreichen Ernährung unter einem Eisenmangel leiden können. Der Körper verfügt jedoch über verschiedene Mechanismen, um die Aufnahme von Eisen zu regulieren und zusätzlich zu verbessern. Besonders wichtig ist es, die Bioverfügbarkeit von Eisen zu erhöhen, um sicherzustellen, dass der Körper den benötigten Anteil an Eisen aufnehmen kann. Ein entscheidender Faktor, um die Eisenaufnahme zu fördern, ist die Zufuhr von Vitamin C. Vitamin C spielt eine bedeutende Rolle, indem es das Eisen in seiner nicht-hämischen Form in eine besser aufnehmbare Form umwandelt. Diese Umwandlung erleichtert es dem Körper, das Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln wie Spinat, Linsen oder Haferflocken besser zu absorbieren und zu verwerten. Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin C aus Lebensmitteln wie Zitrusfrüchten, Paprika oder Brokkoli kann die Eisenaufnahme daher erheblich steigern. Andererseits gibt es auch Hemmsubstanzen, die die Eisenaufnahme beeinträchtigen können. Substanzen wie Phytate, wie sie in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Samen vorkommen, können die Aufnahme von Eisen verringern, indem sie sich an Eisen binden und dessen Absorption im Darm blockieren. Ähnlich wirken Tannine, die in Tee und Kaffee enthalten sind. Sie können ebenfalls die Eisenaufnahme erschweren, indem sie in Bindung mit dem Eisen gehen und die Aufnahme im Dünndarm hemmen. Um daher die Eisenaufnahme zu optimieren, empfiehlt es sich, Eisenquellen aus pflanzlichen Lebensmitteln in Kombination mit Vitamin C-reichen Nahrungsmitteln aufzunehmen. Auch die Reduzierung des Verzehrs von Tee oder Kaffee zu den Mahlzeiten sowie die Beachtung des Verzehrs von Vollkornprodukten oder Hülsenfrüchten in Massen kann ein hilfreicher Ansatz sein, die Eisenaufnahme zu steigern.

Quellen:

Kombinationspräparate mit Eisen

Kombinationspräparate mit Eisen sind spezielle Nahrungsergänzungsmittel, die aus Eisen in Verbindung mit anderen Nährstoffen bestehen, welche die Eisenaufnahme unterstützen oder die Wirkung des Eisens im Körper verstärken. Diese Präparate sind besonders nützlich für Menschen, die unter Eisenmangel leiden und gleichzeitig von der synergistischen Wirkung anderer Vitamine oder Mineralstoffe profitieren möchten, um ihre Eisenreserven effizient aufzufüllen und die Gesundheit zu verbessern. Die Kombination von Eisen mit Vitamin C ist ein gängiges Beispiel, da Vitamin C die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Quellen erheblich verbessert. Darüber hinaus werden in vielen Präparaten auch Folsäure, Vitamin B12 oder Kupfer beigefügt. Diese Vitamine und Mineralstoffe sind nicht nur förderlich für die Eisenaufnahme, sondern tragen auch zur Bildung von Hämoglobin und zur Unterstützung der Blutbildung bei. Der Vorteil solcher Kombipräparate liegt darin, dass sie eine umfassende Unterstützung des gesamten Eisenstoffwechsels bieten und die Behandlung eines Eisenmangels auf mehreren Ebenen verbessern können.

Eisen und Vitamin C

Die Kombination von Eisen und Vitamin C spielt eine wesentliche Rolle bei der Optimierung der Eisenaufnahme im Körper, insbesondere bei Non-Häm-Eisen. Das Non-Häm-Eisen ist eine Form von Eisen, die in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt. Vitamin C fördert die Absorption von Eisen, indem es das Eisen in eine besser aufnehmbare Form umwandelt. Non-Häm-Eisen ist grundsätzlich schwerer für den Körper zu absorbieren als Häm-Eisen, welches in tierischen Produkten enthalten ist. Durch die zusätzliche Einnahme von Vitamin C wird die Bioverfügbarkeit des Non-Häm-Eisens deutlich gesteigert, sodass der Körper mehr des Nährstoffes aufnehmen kann. Die Wirkung von Vitamin C auf die Eisenaufnahme ist vor allem durch seine Fähigkeit zu erklären, das Eisen aus pflanzlichen Quellen in eine besser lösliche Form umzuwandeln, die leichter durch die Darmschleimhaut aufgenommen werden kann. Ein praktischer Ansatz zur Verbesserung der Eisenaufnahme besteht darin, eisenhaltige Lebensmittel mit Vitamin C-reichen Nahrungsmitteln zu kombinieren. Diese Kombinationen fördern nicht nur die Eisenaufnahme, sondern sorgen auch zusätzlich für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Durch diese einfache Anpassung der Mahlzeiten wird die Eisenabsorption optimiert, was insbesondere für Menschen mit einem höheren Eisenbedarf oder bei Eisenmangel von entscheidender Bedeutung ist.

Quellen:

Eisen und Folsäure

Die Folsäure, auch als Vitamin B9 bekannt, spielt eine entscheidende Rolle bei der Blutbildung, insbesondere bei der Produktion von roten Blutkörperchen. Zusammen mit Eisen ist Folsäure ein für den Körper unverzichtbarer Nährstoff für die Gesundheit des Blutes. Eisen wird für die Hämoglobinsynthese benötigt, dem Protein, das Sauerstoff in den roten Blutkörperchen transportiert, während Folsäure für die Vermehrung und Reifung der roten Blutkörperchen verantwortlich ist. Diese beiden Nährstoffe arbeiten Hand in Hand, um die Bildung gesunder roter Blutkörperchen zu unterstützen und einen gut funktionierenden Blutkreislauf zu gewährleisten. Daher kann ein Mangel an Eisen und Folsäure zu verschiedenen Formen der Anämie führen. Bei einem Eisenmangel kann der Körper nicht genug Hämoglobin produzieren, was zu einer Mangelversorgung der Organe mit Sauerstoff führt und Symptome wie Müdigkeit, Schwäche und Blässe können dabei charakteristischer Weise auftreten. Ein Folsäuremangel beeinträchtigt die Blutbildung ebenfalls und kann somit zu einer speziellen Form der Anämie führen, die als megaloblastäre Anämie bekannt ist. Bei dieser Anämie sind die roten Blutkörperchen grösser als normalerweise und dadurch weniger funktional, was die Fähigkeit des Blutes beeinträchtigt, Sauerstoff zu transportieren. Beide Nährstoffe sind daher nicht nur für die Gesundheit des Blutes, sondern auch für das allgemeine Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung. Eine ausreichende Zufuhr von Eisen und Folsäure aus der Nahrung oder durch Ergänzungsmittel stellt sicher, dass der Körper ausreichend rote Blutkörperchen produziert, die Sauerstoff effizient transportieren können. Besonders während der Schwangerschaft, oder bei Menschen mit chronischen Erkrankungen ist die Kombination dieser beiden Nährstoffe besonders wichtig, um eine gesunde Blutbildung zu fördern.

Quellen:

Eisen und Vitamin B12

Vitamin B12, auch als Cobalamin bekannt, spielt eine weitere wesentliche Rolle bei der Blutbildung und der Aufrechterhaltung eines gesunden Nervensystems. In Zusammenarbeit mit Eisen ist Vitamin B12 daher ein entscheidender Faktor für die Produktion von roten Blutkörperchen im Knochenmark. Beide Nährstoffe tragen zur Bildung und Reifung der roten Blutkörperchen bei. Eisen wird für die Bildung von Hämoglobin, dem eisenhaltigen Protein in den roten Blutkörperchen, benötigt, während Vitamin B12 für die Zellteilung und Reifung der Zellen entscheidend ist. Ein Mangel an Vitamin B12 kann zu einer anämischen Erkrankung führen, die als megaloblastäre Anämie bezeichnet wird. Bei dieser Erkrankung sind die roten Blutkörperchen ungewöhnlich gross und noch unreif, was ihre Fähigkeit beeinträchtigt, Sauerstoff effizient zu transportieren. Ein solcher Mangel kann daher ähnliche Symptome wie die eines Eisenmangel hervorrufen. Der Zusammenhang zwischen Eisen und Vitamin B12 ist besonders bemerkenswert, da beide Nährstoffe für die Energieproduktion im Körper erforderlich sind. Vitamin B12 unterstützt den Energiehaushalt, indem es an der DNA-Synthese beteiligt ist und die Produktion von roten Blutkörperchen ermöglicht, was zu mehr Energie führt. In Kombination mit Eisen hilft Vitamin B12, die Blutbildung und den Eisenstoffwechsel zu optimieren, sodass der Körper in der Lage ist, die notwendige Menge an Sauerstoff an seine Gewebe und Organe zu liefern. Die richtige Zufuhr von sowohl Eisen als auch Vitamin B12 ist daher entscheidend für die Gesundheit des Blutes, die Energieproduktion und das Nervensystem. Ein Mangel an Vitamin B12 oder Eisen kann folglich zu einer Beeinträchtigung dieser Funktionen führen und die allgemeine Gesundheit negativ beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, bei der beide Nährstoffe ausreichend dem Körper zuführt werden können.

Quellen:

Eisen und Zink

Zink ist ein essenzielles Mineral, das eine Vielzahl wichtiger Funktionen im Körper erfüllt. Es unterstützt vor allem das Immunsystem, spielt eine Schlüsselrolle bei der Wundheilung, fördert das Zellwachstum und trägt zur Proteinsynthese sowie zur Genexpression bei. Zink ist auch wichtig für die Hormonproduktion und wirkt als Antioxidans, das Zellschäden durch freie Radikale verhindert. Da der Körper Zink nicht speichern kann, muss es regelmässig über die Nahrung aufgenommen werden. Während Zink viele positive gesundheitliche Effekte hat, kann jedoch ein zu hoher Zinkspiegel im Körper die Eisenaufnahme beeinträchtigen. Indem Zink mit Eisen in der Darmaufnahme um den Transporter konkurrieren, kann so die Bioverfügbarkeit von Eisen verringert werden. Das bedeutet, dass hohe Zinkmengen die Effizienz der Eisenaufnahme aus der Nahrung oder Nahrungsergänzungsmitteln verringern können, was bei langfristigem Zinküberschuss zu einem Eisenmangel führen kann. Daher ist es wichtig, dass das Verhältnis von Eisen und Zink im Körper im Gleichgewicht bleibt. In der Praxis bedeutet dies, dass Patienten, die sowohl Eisen als auch Zink über Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen, darauf achten sollten, die Dosierungen so zu wählen, dass keine Überschüsse eines der beiden Mineralstoffe entstehen.

Quellen:

Eisen im Zusammenhang mit speziellen Lebensphasen

Der Eisenbedarf variiert im Laufe des Lebens, da verschiedene Lebensphasen unterschiedliche Anforderungen an den Körper stellen. In bestimmten Phasen, wie während der Schwangerschaft, dem Wachstum oder im höheren Alter, verändert sich der Eisenbedarf. Dies ist auf einen unterschiedlichen Bedarf an Sauerstoffversorgung, Zellwachstum und Blutfunktionen zurückzuführen. Daher ist es wichtig, in diesen Phasen auf eine ausreichende Eisenversorgung zu achten, um Mangelzustände und damit verbundene Gesundheitsprobleme wie Anämien zu vermeiden.

Bedeutung von Eisen während der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft ist der Eisenbedarf deutlich erhöht, da der Körper mehr Eisen benötigt, um die Plazentadurchblutung zu unterstützen und das fetale Wachstum zu fördern. Eisen spielt dabei eine zentrale Rolle bei der Bildung von Hämoglobin, welches den Sauerstoff von der Mutter zum Fötus transportiert. Da das Blutvolumen der Mutter während der Schwangerschaft zunimmt, muss auch die Menge an Hämoglobin steigen, um den steigenden Sauerstoffbedarf zu decken. In dieser Zeit kann ein unzureichender Eisenhaushalt zu einem Eisenmangel führen, was wiederum das Risiko einer Anämie erhöht. Eine Eisenmangelanämie in der Schwangerschaft kann nicht nur die Gesundheit der Mutter beeinträchtigen, sondern auch das Wachstum und die Entwicklung des Fötus negativ beeinflussen, was zu einer vorzeitigen Geburt oder niedrigem Geburtsgewicht führen kann. Zur Vermeidung der Entwicklung eines Eisenmangels in der Schwangerschaft wird oft die Einnahme von Eisenpräparaten empfohlen, insbesondere wenn der Eisenbedarf allein durch die Ernährung nicht gedeckt werden kann. Eisentabletten oder Eisenlösungen können helfen, die Eisenreserven aufzufüllen und die Entstehung einer Anämie zu verhindern.

Quellen:

Eisenbedarf im Kindesalter

Auch im Kindesalter ist der Eisenbedarf besonders hoch, da Eisen für das Wachstum, die Entwicklung und die kognitive Leistungsfähigkeit von entscheidender Bedeutung ist. Eisen ist ein zentraler Bestandteil von Hämoglobin, das für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich ist, und spielt daher eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Gehirns sowie der Blutbildung. Ein Eisenmangel in der Kindheit kann oft zu Entwicklungsstörungen, Konzentrationsproblemen und einer verzögerten motorischen Entwicklung führen. Besonders bei Säuglingen und Kleinkindern, die sich noch in einer schnellen Wachstumsphase befinden, kann ein unzureichender Eisenhaushalt negative Auswirkungen auf die geistige und körperliche Entwicklung haben. Eisenmangel bei Kindern äussert sich oftmals durch Symptome wie Blässe, Müdigkeit, Reizbarkeit und Appetitlosigkeit. In der Regel wird empfohlen, die Eisenversorgung durch eine eisenreiche Kost wie Fleisch, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und grünes Blattgemüse zu fördern. In manchen Fällen kann es auch notwendig sein, weitere Eisenpräparate oder Eisensupplemente zu verwenden, um den Bedarf zu decken, insbesondere wenn die Aufnahme über die Ernährung allein nicht ausreicht oder der Eisenbedarf aufgrund von Wachstumsschüben besonders hoch ist.

Med. pract. Dana Hreus M.A.

Bei der Betrachtung von Eisen und Ungleichgewichten im Eisenstoffwechsel sollte immer die Ursache im Auge behalten werden.

Med. pract. Dana Hreus M.A.

Häufige Fragen zu Eisen

Im Folgenden wollen wir Ihre Fragen rund um das Spurenelement Eisen genauer beantworten, um Ihnen ein noch besseres Verständnis über die Supplementierung, Verbesserung der Bioverfügbarkeit und Eisenmängel geben.

Lebensmittel, welche besonders viel Eisen enthalten, sind vor allem tierische Produkte wie Rindfleisch, Leber, Hühnchen und Fisch. Auch pflanzliche Quellen wie Hülsenfrüchte, Spinat, Kürbiskerne, Haferflocken und Tofu sind gute Eisenlieferanten, wobei das Eisen aus pflanzlichen Quellen weniger gut aufgenommen wird als das aus tierischen Produkten.

Der durchschnittliche Eisenbedarf pro Tag variiert je nach Alter, Geschlecht und Lebensphase. Erwachsene Männer benötigen etwa 10 mg Eisen täglich, während Frauen im gebärfähigen Alter etwa 15 mg benötigen. Schwangere Frauen haben einen erhöhten Bedarf von etwa 30 mg pro Tag, während stillende Mütter rund 20 mg Eisen täglich benötigen.

Eisenmangel lässt sich durch eine eisenreiche Ernährung verhindern, die Lebensmittel wie rotes Fleisch, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und grünes Blattgemüse umfasst. Um die Eisenaufnahme noch zusätzlich zu verbessern, sollte man zudem auf die Kombination von Eisen mit Vitamin C achten, wodurch die Absorption gefördert, und die Aufnahme von Hemmstoffen wie Tanninen aus Tee oder Phytaten aus Vollkornprodukten reduziert werden kann. Bei Bedarf können auch Eisenpräparate ergänzend eingenommen werden. 

Ja, eine zu hohe Eisenaufnahme kann gesundheitsschädlich sein. Ein Eisenüberschuss im Körper kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Gelenkschmerzen und Organschäden (insbesondere an Leber und Herz) führen. In sehr hohen Dosen kann Eisen sogar toxisch wirken. Es ist daher wichtig, den empfohlenen Tagesbedarf nicht dauerhaft zu überschreiten und Eisenpräparate nur nach ärztlicher Empfehlung einzunehmen.

Lebensmittel, die bei Eisenmangel unterstützend eingesetzt werden können, sind jene, die reich an Eisen sind. Rotes Fleisch, wie Rindfleisch und Leber, enthält Häm-Eisen, das vom Körper besonders gut aufgenommen wird. Auch pflanzliche Quellen wie Linsen, Spinat, Haferflocken und Tofu liefern Eisen, jedoch in Form von Nicht-Häm-Eisen. Um die Aufnahme zu verbessern, kann die Kombination mit Vitamin C-reichen Lebensmitteln wie Paprika oder Zitrusfrüchten hilfreich sein.

Gemüse, das viel Eisen enthält, sind vor allem grünes Blattgemüse wie Spinat, Mangold und Grünkohl. Auch Brokkoli und Kohl sind gute pflanzliche Eisenquellen. Obwohl Eisen aus pflanzlichen Quellen, das Nicht-Häm-Eisen, nicht so gut aufgenommen wird wie aus tierischen Produkten, kann die Kombination mit Vitamin C-reichen Lebensmitteln die Aufnahme erheblich verbessern.

Eisen und Magnesium sollten idealerweise nicht gleichzeitig eingenommen werden, da sie sich in der Aufnahme gegenseitig behindern können. Magnesium kann die Aufnahme von Eisen im Darm verringern, und umgekehrt. Es wird daher empfohlen, diese Mineralstoffe zu unterschiedlichen Zeiten des Tages einzunehmen, um die Optimierung der Aufnahme beider Nährstoffe zu gewährleisten.

Weiterführende Informationen

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