Vitamin D
Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und wirkt gleichzeitig als Hormon im Körper. Es handelt sich um einen wirklichen Allrounder unter den Vitaminen.
Die bekannteste Wirkung ist wahrscheinlich die Beteiligung am Knochenstoffwechsel. Vitamin D ist mitverantwortlich dafür, dass Phosphat und Calcium aus der Nahrung über den Darm aufgenommen und anschliessend in den Knochen eingebaut werden. Folglich sorgt Vitamin D für eine Mineralisierung des Knochens. Zusätzlich ist Vitamin D essentiell für das Immunsystem, wirkt sich positiv auf die Stimmung aus, steuert Genaktivitäten, beeinflusst das Hormonsystem und schützt dazu das Herz-Kreislauf-System.
Wenn man von Vitamin D spricht, dann wird in der Regel das Vitamin D3 gemeint. Vitamin D2 spielt gesundheitlich nur eine untergeordnete Rolle.
Biochemie von Vitamin D
In der Haut gespeichertes Cholesterin, auch als Cholesterol bezeichnet, wird unter Einwirkung von UV-B-Strahlung, über Zwischenstufen, in Vitamin D3 umgewandelt. Das Vitamin D3, das von der Haut ins Blut gelangt, ist noch inaktiv und wird erst in der Leber und der Niere zum aktiven Vitamin-D-Hormon, dem sogenannten Calcitriol, umgewandelt.
Vitamin D wird hauptsächlich in der Leber gespeichert und dient als kleine Reserve für die kühlen Wintermonate.
Vitamin D Mangel
Bei einem Vitamin-D3-Mangel kann es zu zahlreichen Symptomen kommen: Häufige Infekte, schlechte Wundheilung, Nacken- und Rückenschmerzen, aber auch Schlafprobleme können sich bemerkbar machen. Auch kann ein Vitamin-D3-Mangel an Fibromyalgie, Parodontitis, Krebs, Osteoporose, Autismus, ADHS und Schilddrüsenerkrankungen mitverantwortlich sein. Bei einem ausgeprägten Mangel nimmt die Knochendicht stark ab, wodurch das Risiko für Knochenbrüche zunimmt.
Oft verspüren Betroffene auch allgemeine Symptome eines Energiemangels, wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Erschöpfung und Stimmungsschwankungen bis hin zur Depression. Solche Verstimmungen tragen auch den Namen “Winterdepression”, da Menschen in den kalten und sonnenarmen Wintermonaten vermehrt an Vitamin D Mangel leiden und nicht in den Genuss der stimmungsaufhellenden Wirkung kommen.
Bei einem ausgeprägten Mangel steigt durch Knochendemineralisierung das Risiko für Knochenbrüche.
Einnahme von Vitamin D
Durch Blutuntersuchungen lässt sich die Vitamin D3-Konzentration zuverlässig bestimmen. Dabei ist es von grosser Bedeutung, sowohl die aktive Form (1,25-OH-D3) als auch die inaktive Form (25-OH-D3) zu analysieren, um eine umfassendere diagnostische Aussage zu gewährleisten. Das Verhältnis zwischen der aktiven und der inaktiven Form wird auch als Vitamin-D-Ratio bezeichnet. Diese sollte idealerweise unter 1 liegen. Liegt die Ratio über 1, ist es ratsam, besonderes Augenmerk auf die Einnahme der Co-Faktoren zu legen, die für den Vitamin-D-Stoffwechsel notwendig sind. Dazu zählen Vitamin A, Vitamin K2, sowie Magnesium und Bor.
Med. pract. Dana Hreus M.A.
Die Wahl des passenden Vitamin-D-Präparats und die Festlegung der Dosierung sollten einem erfahrenen Arzt überlassen werden. Wir helfen Ihnen gern weiter.
Weiterführende Informationen
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