Rückenschmerzen

Rückenschmerzen sind weit verbreitete Beschwerden, die sich durch Schmerzen, Verspannungen oder Steifheit in der Wirbelsäule und umliegenden Strukturen manifestieren.
Die Symptome können von leichten, dumpfen Beschwerden bis hin zu stechenden, ausstrahlenden Schmerzen oder sogar Bewegungseinschränkungen reichen.
In den meisten Fällen verschwinden Rückenschmerzen innerhalb weniger Wochen, jedoch können sie auch chronifizieren und den Alltag dauerhaft beeinträchtigen.
Im Folgenden schauen wir uns die Ursachen genauer an und präsentieren verschiedene Therapieansätze.
Was sind Rückenschmerzen?
Rückenschmerzen können als Symptom verschiedener Erkrankungen auftreten. Zu den häufigsten Auslösern zählen Schäden des Bewegungsapparates, Probleme der inneren Organe, Muskelschwächen und Verspannungen sowie neuronale Erkrankungen.
Aufgrund der Vielzahl verschiedener Auslöser ist es daher umso wichtiger, die konkrete Ursache zu finden und entsprechend zu behandeln, um eine zeitnahe und nachhaltige Linderung der Beschwerden zu erreichen.
Lokalisationen von Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind ein diffuser Begriff, der unangenehme Empfindungen im gesamten Rückenbereich einschliesst. Darunter auch der Bereich des Steisses, der Nacken und die hintere Schulter.
In den meisten Fällen ist vorwiegend der untere Rücken betroffen, da er im Alltag die grössten Lasten trägt. Je nach Auslöser kann der Schmerz aber auch an anderen Stellen auftreten.
Im Folgenden schauen wir uns die jeweiligen Schmerzzonen an und klären Ursachen.
Schmerzen im unteren Rücken
Schmerzen im unteren Rücken gehören zu den häufigsten Symptomen weltweit. In den meisten Fällen verstärken sich die Schmerzen bei Bewegung und führen dazu, dass die Betroffenen Schonhaltungen einnehmen und sich weniger bewegen.
Zugrunde liegt in vielen Fällen eine Überlastung, die zu Abnutzung der Bandscheiben, lokalen Entzündungen oder sogar Nervenkompressionen führt. Um die Stelle zu schützen, verspannt der Körper die umliegende Muskulatur, was den Schmerz weiter verstärkt und zur Bewegungseinschränkung führt.
Die Behandlung hängt von Erkrankungen ab, doch in vielen Fällen helfen Wärme, Bewegung und Kräftigungsübungen, um die Schmerzen zu lindern und langfristig fernzuhalten.
Schmerzen im mittleren Rücken
Schmerzen im mittleren Rücken betreffen den Bereich der Brustwirbelsäule, der zwischen Nacken und Lendenbereich liegt.
Auch hier sind typische Ursachen, Muskelverspannungen und Fehlhaltungen oder Bandscheibenproblematiken.
Neben Wärmeanwendung kommen häufig Massagen und Schröpftherapien zum Einsatz, um die verspannte Muskulatur aufzulockern.
Schmerzen im oberen Rücken
Schmerzen im oberen Rücken, beziehungsweise im Bereich der Halswirbelsäule entstehen zumeist durch Muskelverspannungen, die durch Fehlhaltungen und Stress verursacht werden.
Typisch sind dumpfe oder ziehende Schmerzen im Nackenbereich, die nicht selten mit Einschränkung der Beweglichkeit einhergehen.
Für Betroffene sind oft Wärmeanwendungen und manuelle Therapien hilfreich, um die verspannte Muskulatur aufzulockern. Zusätzlich sollte die Ursache eliminiert werden, seien es Stress, Fehlhaltungen oder strukturelle Probleme.
Ischias-Schmerzen
Ischias-Schmerzen, auch als Ischialgie bezeichnet, entstehen durch eine Reizung oder Kompression des Ischiasnervs, des längsten und dicksten Nervs des Körpers.
Dieser Nerv verläuft vom unteren Rücken über das Gesäss und die Rückseite der Beine bis in die Füsse.
Schmerzen entlang des Ischiasnervs können extrem unangenehm sein und die Beweglichkeit stark einschränken.
Zusätzlich zu den starken Schmerzen können Kribbeln, Taubheitsgefühle und sogar Lähmungserscheinungen auftreten. Diese Symptome sollten als Warnzeichen gesehen werden und bedürfen zeitnaher ärztlicher Abklärung, damit kein dauerhafter Nervenschaden entsteht.
Die häufigsten Ursachen sind Bandscheibenvorfälle, die Druck auf den Nerv ausüben und zu einer Schmerzweiterleitung ins Gehirn führen.
Um die Beschwerden zu lindern, werden meist Schmerzmittel verschrieben und Schonung empfohlen. Sollten die Beschwerden nicht besser werden, kann Physiotherapie unterstützend eingesetzt werden.
Ursachen von Rückenschmerzen
Die Ursachen für Rückenschmerzen sind vielfältig und umfassen muskuläre Verspannungen, Bandscheibenvorfälle, Arthritis, Fehlhaltungen und Stress. Faktoren wie Adipositas, mangelnde körperliche Aktivität und das Heben schwerer Lasten ohne ausreichende Körperspannung erhöhen das Risiko zusätzlich.
Bei länger bestehenden oder extrem starken Schmerzen ist eine ärztliche Untersuchung unerlässlich, um die konkrete Ursache festzustellen und die Rückenschmerzen bestmöglich therapieren zu können.
Rückenschmerzen durch Krankheitsbilder des Bewegungsapparats
Rückenschmerzen gehen oft von Strukturen der Bewegungsapparats aus. Im Folgenden grenzen wir die Begriffe voneinander ab und erklären Ihnen, wie Sie mögliche Ursachen voneinander unterscheiden können.
Bandscheibenvorfall
In etwa fünf bis zehn Prozent der Fälle liegt bei Rückenschmerzen ein Bandscheibenvorfälle zugrunde. Doch was ist ein Bandscheibenvorfall überhaupt und welche Beschwerden löst er aus?
Ein Bandscheibenvorfall (Prolaps) resultiert aus einem Riss im faserigen, äusseren Ring der Bandscheibe (Anulus fibrosus), wodurch Teile des gelartigen, inneren Kern (Nucleus pulposus) in den Rückenmarkskanal austreten und die Nerven komprimieren.
Das führt bei den Betroffenen zu starken, ausstrahlenden Schmerzen, bis hin zu Taubheit und sogar Lähmungserscheinungen der Extremitäten.
Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad und umfasst Physiotherapie, Wärmeanwendungen, Schmerzmedikation und in seltenen Fällen chirurgische Eingriffe.
Hexenschuss
Ein Hexenschuss, auch Lumbago genannt, ist eine plötzliche, akute Form von Rückenschmerzen, die meist im unteren Rückenbereich auftritt. Der Begriff beschreibt das blitzartige Auftreten starker Schmerzen, die in der Regel durch eine Überlastung, eine Verkühlung oder das Anheben schwerer Gegenstände ausgelöst werden.
Die Schmerzen entstehen dadurch, dass sich die Muskulatur verkrampft und Stoffwechselendprodukte nicht mehr abtransportiert werden, was die Verspannung weiter verstärkt.
Hier hilft Schonung, Wärme und Schmerztherapie, damit sich die verkrampfte Muskulatur lösen kann.
Spinalkanalstenose
Eine Spinalkanalstenose ist eine Verengung des Wirbelkanals, durch den das Rückenmark und die Nervenwurzeln verlaufen. Diese Verengung kann in verschiedenen Bereichen der Wirbelsäule auftreten, am häufigsten jedoch in der Lendenwirbelsäule (Lumbalstenose) oder im Halsbereich (Zervikalstenose).
Die Verengung führt oft zu Schmerzen im Rücken und kann auch andere Beschwerden wie Ausfälle der Muskulatur oder Taubheit verursachen.
In der Regel hilft manuelle Therapie und zielgerichtete Bewegungstherapie, um den betroffenen Bereich zu erweitern. In seltenen Fällen ist eine Operation nötig.
ISG Blockade
Eine ISG-Blockade (Iliosakralgelenk-Blockade) ist eine Funktionsstörung des Iliosakralgelenks, das die Verbindung zwischen dem Kreuzbein (dem unteren Ende der Wirbelsäule) und den Beckenknochen bildet. Diese Blockade kann starke Rückenschmerzen und Überlastung angrenzender Bereiche verursachen.
Therapie der Wahl sind manuelle Therapien, um das blockierte Gelenk zu lösen und anschliessende Stärkung der Muskulatur, um ein erneutes Auftreten zu verhindern.
Rheuma
Rheuma ist eine Sammelbezeichnung für Krankheiten, die zu Entzündungen in den Gelenken, Muskeln, Sehnen und umliegendem Gewebe führen. Bei der Beteiligung der Wirbelsäule sind insbesondere die Wirbelgelenke und das umliegende Gewebe betroffen.
Die Entzündungsreaktion führt zur erhöhten Schmerzempfindlichkeit, weshalb die Betroffenen meist über starke Schmerzen in den Facettengelenken klagen. Auf Dauer kommt es ausserdem zu verstärkter Abnutzung der Gelenkstrukturen, was die Schmerzen weiter verstärkt.
Hier ist es entscheidend, die Entzündungsreaktion zu bremsen. Häufig werden nichtsteroidale Antirheumatika wie Ibuprofen eingesetzt, aber auch Physiotherapie und Akupunktur können helfen.
CMD
Eine Funktionsstörung des Kausystems beschränkt sich nicht nur auf den Kiefer, sondern kann den gesamten Körper in seiner Statik beeinflussen. Die Symptome, die aus der Kausystem-Störung resultieren, werden als CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) bezeichnet und beinhalten auch die Entstehung von Rückenschmerzen. Bei Rückenschmerzen sollte daher auch der Biss, von einem Zahnarzt mit viel Erfahrung in der CMD-Therapie, kontrolliert werden.
Organe, die ausstrahlende Rückenschmerzen verursachen
Rückenschmerzen müssen nicht immer durch Strukturen ausgelöst werden, die unmittelbar am Bewegungsapparat beteiligt sind. In vielen Fällen können Reizungen der inneren Organe auf den Rücken projiziert werden.
Hier ist es wichtig, zu erkennen, woher die Schmerzen stammen, um ursachengerecht behandeln zu können.
Im Folgenden schauen wir uns die häufigsten Ursachen an und erklären, wie Sie besser erkennen können, woher die Schmerzen kommen.
Nieren
Reizungen, Nierensteine und Entzündungen der Nieren, sowie Nierenlager sind eine häufige Ursache für Schmerzen, die im Bereich des Rückens wahrgenommen werden können.
Aufgrund Ihrer anatomischen Lage strahlt der Schmerz häufig in den Rücken aus und wird mit Bandscheibenproblematiken verwechselt.
Um Nierenschmerzen von Rückenbeschwerden abzugrenzen, lohnt es sich darauf zu achten, ob die Schmerzen auch in Ruhe oder nur bei Bewegung auftreten und ob Begleitsymptome wie Abgeschlagenheit und Fieber dazukommen.
Bei Unsicherheit bezüglich der Ursache sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Blase
Blasenprobleme, insbesondere Blasenentzündung oder Reizungen durch Harnsteine, können Rückenschmerzen verursachen, da die Schmerzen in die umgebenden Gewebe und Nerven ausstrahlen.
Das kann dazu führen, dass die Schmerzen im Rücken wahrgenommen werden. Zur Abgrenzung sollten Sie darauf achten, ob Sie Probleme beim Wasserlassen haben, wie etwa ein brennendes Gefühl oder eine Blasenentleerungsstörung.
Falls entsprechende Zeichen vorliegen, ist eine ärztliche Untersuchung sinnvoll.
Lunge
Auch Lungenbeschwerden, wie beispielsweise Corona, die Grippe oder eine einfache Erkältung können zu Schmerzen im oberen und mittleren Rücken führen.
Das liegt daran, dass ein Grossteil der Muskulatur, die zum Ausatmen oder Husten benötigt wird, zur Rückenmuskulatur gehört.
Bei andauernder Beanspruchung kann es zu Verspannungen und Schmerzen im Rücken kommen. In der Regel besteht kein Handlungsbedarf und die Schmerzen sollten besser werden, sobald das Husten nachlässt.
In seltenen Fällen kann auch das Rippenfell entzündet sein, was sich als stechender Schmerz im Brustkorb und Rücken äussern kann. Hier gilt Handlungsbedarf, da die Infektion nur schwer von alleine abklingt.
Magen
Auch Magenbeschwerden können als Rückenschmerzen wahrgenommen werden. So kann ein Magengeschwür (Gastritis) oder lang anhaltendes Sodbrennen (Reflux) zu stechenden Schmerzen im Brustkorb oder Rücken führen.
Um die Ursache abzugrenzen, sollten Sie darauf achten, welcher Zusammenhang zwischen Schmerz und ihrem Essverhalten steht.
Wenn Sie häufiger mit Sodbrennen zu kämpfen haben, sollten Sie sich einer Untersuchung unterziehen, um Langzeitschäden zu vermeiden.
Darm
Darmbeschwerden können über verschiedene Mechanismen zu Rückenschmerzen führen, da der Darm und die Wirbelsäule durch gemeinsame Nervenbahnen und die enge Lage im Bauchraum verbunden sind.
So können Reizdarm, Verstopfungen und Blähungen zur Reizung der Nerven führen und so zu einem ausstrahlenden Schmerz in den Rücken. In der Regel verschwinden diese innerhalb von Minuten bis Stunden von ganz allein.
Doch auch ernsthafte Erkrankungen wie Blinddarmentzündungen oder entzündete Darmdivertikel können durch Reizung des Gewebes zu Schmerzen führen. Wenn Ihr Bauch verhärtet ist und zusätzlich Fieber auftritt, sollten Sie Ihre Beschwerden zeitnah abklären lassen.
Herz
Auch ein Herzinfarkt kann als zentrales Symptom Rückenschmerzen mit sich bringen. In der Regel strahlen diese zusätzlich in den Arm aus und die Betroffenen werden kaltschweissig.
Wenn Sie sehr starke, akut auftretende Schmerzen verspüren und zusätzlich die oben genannten Symptome verspüren, sollten Sie schnellstmöglich ärztlichen Rat suchen!
Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse
Reizungen und Entzündungen der inneren Organe, wie der Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse können zu Schmerzen im Bereich des Rückens führen. Auch hier liegt die örtliche Beziehung und die Reizung von Nerven zu Grunde.
Wenn die Schmerzen unabhängig von Bewegungen auftreten und Sie keine Ursache im Rücken vermuten, kann es sinnvoll sein, eine Untersuchung der inneren Organe machen zu lassen.
Diagnostik von Rückenschmerzen
Um die passende Behandlung einleiten zu können, muss zuerst eine genaue Diagnose gestellt werden.
Der erste Schritt ist ein ausführliches Gespräch (Anamnese) mit Ihrem Arzt. Dabei werden wichtige Fragen geklärt:
- Wann und wie sind die Schmerzen entstanden?
- Wie fühlen sich die Schmerzen an?
- Was verschlimmert oder verbessert die Beschwerden?
- Gibt es andere Symptome?
Anschliessend untersucht der Arzt Ihren Rücken durch Abtasten und verschiedene Bewegungstests. Dies gibt bereits wichtige Hinweise auf mögliche Ursachen.
Zur genaueren Abklärung können verschiedene bildgebende Verfahren zum Einsatz kommen:
- Röntgen: Zeigt die Knochenstruktur
- MRT (Kernspintomographie): Stellt Weichteile wie Bandscheiben und Nerven dar
- CT (Computertomographie): Bietet detaillierte Schnittbilder der Wirbelsäule
- Ultraschall: Eignet sich besonders zur Untersuchung von Muskeln und Sehnen
In manchen Fällen sind auch Blutuntersuchungen sinnvoll, besonders wenn eine Entzündung vermutet wird.
Behandlung von Rückenschmerzen
Die Behandlung von Rückenschmerzen umfasst Physiotherapie, Medikamente und Salben gegen Schmerzen, Muskelentspannungstechniken, Wärme und regelmässige Bewegung zur Stärkung der Muskulatur.
Ärztlicherseits können Injektionen, z.B. Neuraltherapie, PRP und Chirotherapie hilfreich sein.
Aus ganzheitlicher, integrativer Sicht sollte eine mögliche Übersäuerung des Körpers behandelt werden. Wichtige Ansatzpunkte hierbei sind Silent inflammation, der Ausgleich von Mikronährstoffmängeln und die Korrektur von absteigenden Einflüssen vom Kausystem. Darmsanierung, Infusionstherapien, orthomolekulare Medizin und Schröpfen stellen einige der wirksamen Massnahmen bei Rückenschmerzen dar.
Wichtig ist hierbei stets die Integration der Massnahmen in ein ausgereiftes, individuell angepasstes Therapiekonzept.
In einigen seltenen Fällen können chirurgische Eingriffe notwendig sein, wobei die meisten Rückenschmerzen konservativ behandelt werden können.
Auch Prävention ist entscheidend, um Rückenschmerzen langfristig vorzubeugen. Dazu gehören regelmässige körperliche Aktivität, eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und die Kontrolle des Körpergewichts.
Bei anhaltenden oder starken Beschwerden ist eine ärztliche Untersuchung ratsam, um die genaue Ursache zu identifizieren und eine geeignete, ursachenorientierte Therapie einzuleiten.
Gregor Nowak
Ein integratives Gesundheitskonzepts, das auf die zugrunde liegenden Erkrankungen und Ursachen eingeht, kann dazu beitragen, Rückenschmerzen zu verringern und eine chronische und dauerhafte Beeinträchtigung im Alltag zu vermeiden.

Häufige Fragen und Antworten zu Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden, was die Betroffenen oft vor viele Fragen stellt. Im Folgenden Abschnitt wollen wir auf die häufigsten eingehen.
Sollten darüber hinaus Fragen offen sein, sollten Sie Ihren Arzt befragen.
Messerstichartige Rückenschmerzen können durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden, die sowohl mit der Muskulatur und den Knochen im Rücken als auch mit inneren Organen zusammenhängen.
Mögliche Ursachen sind Hexenschuss (Lumbago), Bandscheibenvorfall, Ischias, Nierensteine, Muskelzerrungen oder -verspannungen: Können ebenfalls zu intensiven, stechenden Schmerzen führen, Arthrose der Wirbelsäule oder Fibromyalgie.
Wenn die Schmerzen stark sind oder länger anhalten, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Die Rückenmuskulatur ist stark am Hustenvorgang beteiligt. Bei längerem Husten erschöpft und verspannt die Muskulatur, was zu Schmerzen im Bereich des Rückens führen kann.
Rückenschmerzen im Liegen können verschiedene Ursachen haben. Meist liegen Muskelverspannungen zu Grunde. Wenn die Beschwerden hauptsächlich im Bett auftreten, sollten Sie überprüfen, ob Ihre Matratze die richtige für Sie ist.
Wenn die Beschwerden auch stark den Alltag einschränken, sollten Sie die Ursachen untersuchen lassen.
Atemabhängige Rückenschmerzen können ihre Ursache entweder in der Lunge haben oder durch Erweiterung des Brustkorbs beim tiefen Einatmen entstehen.
In den meisten Fällen liegt keine ernsthafte Erkrankung zu Grunde, weshalb abwarten die beste Lösung ist. Falls die Probleme stärker werden oder Sie das Gefühl haben, schlecht Luft zu bekommen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen!
Rückenschmerzen, die in den Oberschenkel oder die Leiste ausstrahlen, können durch Ischiasreizung oder gar einen Leistenbruch ausgelöst werden. In beiden Fällen ist eine ärztliche Abklärung sinnvoll, speziell wenn die Schmerzen sehr stark sind oder Ausfallerscheinungen, wie Lähmungen, hinzu kommen.
“Red Flags” bei Rückenschmerzen sind Warnsignale, die auf ernsthafte, möglicherweise lebensbedrohliche oder schwerwiegende gesundheitliche Zustände hinweisen. Sie erfordern zeitnahe medizinische Abklärung.
Typische Red Flags bei Rückenschmerzen sind:
- Fieber und Schüttelfrost in Kombination mit Nieren/Rückenschmerzen
- Plötzlich einsetzender, unbeherrschbarer Schmerz
- Lähmungserscheinungen, wie Taubheit oder Muskelschwäche
- Neu aufgetretene Inkontinenz
- Rückenschmerzen, die in den linken Arm ausstrahlen verbunden mit Kaltschweissigkeit und Atemnot
Die erste Anlaufstelle sollte stets Ihr Hausarzt sein. Der kann die genaue Ursache meist gut einschätzen und Sie dann an die entsprechenden Fachärzte weiterleiten, oder eine Schmerztherapie einleiten.
Im Verlauf sind dann häufig Orthopäden und Physiotherapeuten in die Behandlung eingebunden.
Welche Rückenübungen bei Ihren Beschwerden helfen, hängt immer stark vom Einzelfall ab und sollte durch erfahrene Physiotherapeuten oder Ärzte ermittelt werden.
Als Grundregel gilt: Machen Sie die Bewegungen, die Ihnen gut tun, und vermeiden Sie diejenigen, die starke Schmerzen verursachen.
Untere Rückenschmerzen, die nach vorne ausstrahlen, können auf verschiedene zugrunde liegende Ursachen hinweisen. In diesem Fall ist es wichtig, die genaue Art und Quelle der Schmerzen zu verstehen, da die Ausstrahlung nach vorne oft mit der Beckenregion, den Hüften oder sogar den inneren Organen in Verbindung stehen kann.
Wenn die Schmerzen länger bestehen bleiben oder andere Begleitsymptome wie Fieber oder Lähmungen hinzukommen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Chronische Rückenschmerzen können unheimlich belastend sein, da sie den Alltag stark einschränken. Meist hilft klassische Schmerztherapie nicht.
Möglichkeiten, um mit den Schmerzen besser umgehen zu können, sind Akupunkturbehandlungen, Neuraltherapie und regelmässige Bewegung und kräftigende Übungen für den Rücken.
Neben einer bequemen Matratze kann auch die Schlafposition Rückenschmerzen beeinflussen.
Den meisten Betroffenen fällt das Schlafen auf dem Rücken am leichtesten. Zusätzlich kann es helfen, ein flaches Kissen für den Nacken zu verwenden und zusätzlich ein Kissen unter den Knien zu platzieren.
Hier liegt meist eine schlechte Schlafposition oder unpassende Matratze zu Grunde. Lassen Sie sich entsprechend beraten, um die für Sie richtige Matratze zu finden.
Die erste Frage, die Sie sich stellen sollten, ist, ob die Schmerzen Folge einer Bewegung oder Verkühlung sind. Dann liegt in den meisten Fällen ein Hexenschuss oder Bandscheibenvorfall zugrunde.
Wenn das nicht der Fall ist, sollten Sie auf Begleitsymptome achten. Bei ausstrahlenden Schmerzen und Kaltschweissigkeit kann auch ein Herzinfarkt die Ursache sein. In diesem Falle sollten Sie sofort medizinischen Rat suchen.
Ein verhärteter Bauch sollte immer als Warnsignal gesehen werden, weil in vielen Fällen eine Entzündung zugrunde liegt, die zeitnah behandelt werden sollte.
Beispielsweise kann eine Blinddarmentzündung zu Rückenschmerzen und einem verhärteten Bauch führen. Diese sollte unverzüglich behandelt werden. Wenn die Verhärtung nicht besser wird oder Fieber hinzukommt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Ja, Wärmebehandlung kann bei Rückenschmerzen helfen und Verspannungen lösen. Eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen kann auf den betroffenen Bereich gelegt werden, um die Durchblutung zu verbessern. Achten Sie darauf, dass die Wärmflasche nicht zu heiss ist, um Verbrennungen zu vermeiden.
Es gibt jedoch auch Fälle, in denen Kälteanwendungen hilfreicher sind. Bei Fieber oder akuter Entzündung sollte von Wärme abgesehen werden.
Ja, Rückenschmerzen können während der Wechseljahre auftreten. Hormonelle Veränderungen, insbesondere der Rückgang von Östrogen, können zu einer Verringerung der Knochendichte und Muskelverspannungen führen, was Rückenbeschwerden begünstigen kann. Auch Schlafstörungen, Stress und eine Veränderung der Körperhaltung können Schmerzen verursachen.
Eine Blasensenkung ist eine Verlagerung der Harnblase nach unten, die durch Überdehnung des Halteapparats ausgelöst wird. Das Absinken kann dazu führen, dass die Blase auf benachbarte Strukturen und Nerven drückt, was zu Schmerzen im unteren Rücken führen kann.
Ja, Lupus kann Rückenschmerzen verursachen. Die Erkrankung führt zu Entzündungen in verschiedenen Körperteilen, einschliesslich der Gelenke und der Wirbelsäule, was zu Schmerzen und Steifheit im Rückenbereich führen kann. Besonders häufig treten diese Schmerzen in den Bereichen der unteren Wirbelsäule und der Gelenke auf.
Ja, in den meisten Fällen kann man bei Rückenschmerzen Sport treiben, aber es kommt auf die Ursache und Schwere der Schmerzen an. Leichte bis moderate Rückenschmerzen, die durch Muskelverspannungen oder schlechte Haltung verursacht werden, können durch gezielte Übungen, wie etwa dehnende und kräftigende Übungen, gelindert werden.
Ruckartige oder stark belastende Bewegungen sollten jedoch möglichst vermieden werden.
Bei Rückenschmerzen kann die lokale Anwendung von Salben die Beschwerden lindern. Häufig eingesetzte Salben sind Voltaren oder Kytta. Sie können die Entzündung lindern und Schmerzen hemmen.
Eine weitere Möglichkeit sind Wärme-Salben, die die Durchblutung fördern und Verspannungen lösen.
Je nach Intensität der Beschwerden können unterschiedliche Schmerzmittel zum Einsatz kommen. Häufig eingesetzt werden Ibuprofen und Diclofenac, um sowohl Schmerzen zu lindern, als auch die Entzündungsreaktion zu hemmen.
Bei vermehrter Einnahme sollten Sie die Dosierung mit Ihrem Arzt besprechen, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
Weiterführende Informationen
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