Gürtelrose
Gürtelrose, auch als Herpes Zoster bekannt, ist eine schmerzhafte Hauterkrankung, die durch das Varicella-Zoster-Virus verursacht wird.
Es handelt sich bei der Gürtelrose immer um eine Reaktivierung der Viren im Körper. Folglich muss der Gürtelrose eine Ersterkrankung an Windpocken (Varizellen) vorausgegangen sein.
Verschiedene Ursachen wie Stresssituationen, Grippeerkrankungen, ein abgeschwächtes Immunsystem, aber auch die Einnahme von Medikamenten können zu der Reaktivierung der Varicella-Zoster-Virus führen.
Symptome
Die Gürtelrose äusserst sich mit einem gürtel- oder streifenförmigen Hautausschlag mit Bläschenbildung, Juckreiz und brennenden oder ziehenden Nervenschmerzen. Die Hautbläschen platzen nach einigen Tagen und verkrusten. Gürtelrose kann in jeder Körperregion auftreten, ist jedoch häufig im Brust- oder Bauchbereich lokalisiert. Neben Hautausschlag können auch Fieber und allgemeines Unwohlsein auftreten.
Ursachen
Die Varicella-Zoster-Viren schlummern nach einer durchgemachten Windpocken-Infektion in den Ganglien (Ansammlung von Nervenzellkörpern) und können sich von dort aus vermehren. Ein solcher Vorgang wird als Reaktivierung bezeichnet. Dabei wandern die Viren über die Nervenstränge zur Haut und bilden die typischen Symptome der Gürtelrose. Was die Reaktivierung auslöst, ist nicht vollständig geklärt. Zentraler Punkt bei dem Ausbruch ist das Immunsystem, das über unterschiedliche Reize geschwächt werden kann.
Diskutiert werden folge Ursachen für die Reaktivierung und somit einen Ausbruch der Gürtelrose:
- Übermässiger Stress
- Erkältungen, Grippe
- Übermässige UV-Strahlung (intensives Sonnenbaden)
- Geschwächtes Immunsystem
- Belastung mit Toxine
- Chronische Darmerkrankungen
- Unterschiedliche Medikamente
- Erhöhter oxidativer Stress
- Mängel an Mikronährstoffen
Behandlung der Gürtelrose
Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend, um Komplikationen einer Gürtelrose zu verhindern. Die Behandlung umfasst vor allem Ruhe und eine leichte pflanzenbasierte Kost. In schwierigeren Fällen kann eine antivirale Therapie sowie die Verwendung von Schmerzmitteln in Betracht gezogen werden. Zinkhaltige Cremes können gegen den Juckreiz hilfreich sein.
Ganzheitlich-medizinische Ansätze beinhalten gezielte Massnahmen zur Ausleitung von toxischen Metallen, die Reduzierung von Umweltgiften und die Durchführung einer Darmsanierung. Die Darmsanierung ist ein wesentlicher Aspekt, da sich etwa 80% des Immunsystems im Darm befindet.
Ein Körper, dem Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente fehlen, aber auch der einem erhöhten oxidativen Stress ausgesetzt wird, hat Schwierigkeiten ein gesundes Immunsystem aufrechtzuerhalten. Folglich sollten, nach einer vollwertigen individuellen Diagnostik, Mikronährstoffe und Antioxidantien zugeführt werden.
Auch die gezielte Versorgung mit Lysin kann eine Ausbreitung der Viren eindämmen.
Ist Gürtelrose ansteckend?
Gürtelrose ist ansteckend für die Menschen, die noch nie an Windpocken erkrankt gewesen sind. Diese können bei einer Übertragung eine Windpocken-Infektion (keine Gürtelrose) ausbilden und sollten entsprechend vorsichtig sein.
Die Ansteckung geht über die kleinen Bläschen aus. Wenn diese platzen, wird eine Flüssigkeit frei, die reich an Varicella-Zoster-Viren ist. Über Berührung (Schmierinfektion) kann eine Ansteckung stattfinden.
Eine Person mit einer ausgebrochenen Gürtelrose ist nicht mehr ansteckend, wenn die aufgeplatzten Bläschen vollständig verkrustet und die Haut am abheilen ist.
Ist Gürtelrose gefährlich?
Gürtelrose kann eine gesundheitliche Gefahr darstellen und sollte von einem erfahrenen Arzt behandelt werden. Folgende Komplikationen können gefährlich sein:
- Zerstörung des Nervengewebes mit Ausbildung von bleibenden Nervenschmerzen (Post-Zoster-Neuralgie)
- Bleibende Schädigung der Hautareale
- Ausbreitung auf die Gefässe und andere Organe
- Sehstörungen und Hörstörungen bei der Ausbreitung ins Auge und Ohr
Med. pract. Dana Hreus M.A.
Bei der Gürtelrose ist es wichtig, frühzeitig mit der Therapie zu beginnen, um gefährliche Komplikationen zu vermeiden. Sowohl die Symptome, als auch die Ursachen sollten bei der Behandlung berücksichtigt werden.
Weiterführende Informationen
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