Schwermetalle ausleiten

Schwermetalle wie Blei, Quecksilber und Cadmium sind natürliche Bestandteile der Umwelt, können jedoch in höheren Konzentrationen gesundheitsschädlich für den Körper sein. Die Aufnahme kann über Nahrung, Wasser oder Luft erfolgen und zu einer Ansammlung im Körper führen.

Die gesundheitsschädliche Wirkung von Schwermetallen in hohen Mengen steht im Zusammenhang mit neurologischen, kardiologischen und immunologischen Störungen. Häufig sind die entstehenden Symptome allgemein und unspezifisch, wodurch ein Zusammenhang zu einer chronischen Toxinbelastung auf den ersten Blick nicht ersichtlich sein kann.

Möglichkeiten um Schwermetalle auszuleiten

Eine hohe Konzentration von Schwermetallen kann unter anderem durch Urin- und Blutuntersuchungen nachgewiesen werden.

Es gibt vielfältige Ansätze zur Schwermetallentgiftung. Hierbei sollte unbedingt beachtet werden, dass vor einer Ausleitung ärztlichen Rat einzuholen ist. Entgiftung sollte auf evidenzbasierten Methoden beruhen, um unerwünschte Effekte zu vermeiden.
Vor einer Ausleitung von Schwermetallen ist es wichtig, dass die toxischen Quellen ausfindig gemacht und entfernt werden. So können Amalgamfüllungen eine Quelle für Quecksilber bieten. Bei der Entfernung der alten Amalgamfüllungen ist unbedingt auf entsprechende Schutzmassnahmen zu achten.

Die Ausleitung von Schwermetallen erfolgt mittels sogenannten Chelaten (z.B. DMPS, EDTA, DTPA, DMSA). Es handelt sich um chemische Verbindungen, die die Schwermetalle im Körper binden und ausleiten können. Einige von ihnen werden intravenös appliziert und andere oral eingenommen.
Eine weitere effektive Methode der Entgiftung ist die sogenannte INUSpherese. Diese ist in der Lage, ein breites Spektrum belastender Substanzen aus dem Blutplasma herauszufiltern.

Natrium-Bentonit, Chlorella-Algen oder Huminsäuren können Schwermetalle im Darm binden und so eine bessere Ausscheidung gewährleisten. Aber auch bestimmte Nahrungsmittel wie Bärlauch oder Koriander, oder auch orthomolekulare Substanzen wie Glutathion und Vitamin C können dabei helfen, die Entgiftung zu unterstützen.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung bietet eine solide Basis für die Gesundheit. Jedoch ist die heutige Zeit von unzähligen Umweltgiften geprägt, sodass die Wahrscheinlichkeit für eine Erkrankung steigt, sofern keine regelmässige Entgiftung durchgeführt wird.

Dr. med. Karsten Ostermann M.A.

Generell gilt: Um gesund zu bleiben, sollten stets mehr Toxine ausgeschleust als aufgenommen werden. Ein solches Vorhaben ist in der aktuellen Zeit nur schwer, ohne zusätzliche Unterstützung, zu erreichen.

Dr. Karsten Ostermann

Weiterführende Informationen

Die aufgelisteten Informationen beinhalten relevante Themen und dienen dem besseren Verständnis.