Hämorrhoiden
Hämorrhoiden sind Erweiterungen von Venen im Analbereich, die Beschwerden wie Juckreiz, Schmerzen und Blutungen verursachen können. Diese Zustände entstehen durch erhöhten Druck im Bereich des Enddarms, hervorgerufen durch Faktoren wie chronische Verstopfung, langes Sitzen, Schwangerschaft oder eine genetische Veranlagung.
Es gibt verschiedene Grade von Hämorrhoiden, von leichter Schwellung bis hin zu starken Beschwerden und Prolaps. Die Behandlung umfasst oft eine Kombination aus Lebensstiländerungen wie ballaststoffreicher Ernährung zur Stuhlregulierung, ausreichender Flüssigkeitszufuhr und regelmässiger Bewegung.
Hämorrhoide Ursachen
Es gibt mehrere Ursachen von Hämorrhoiden, wobei diese häufig zusammen wirken und die Symptome verstärken können.
Zu den Ursachen gehören:
Gestörte Darmgesundheit
Eine Störung im Darm kann zu Verstopfung oder Durchfall führen. Beides kann die Ausbildung von Hämorrhoiden fördern. Die Darmgesundheit hat einen sehr hohen Stellenwert bei der Entstehung von Hämorrhoiden.
Ungesunde Ernährung
Eine ungesunde Ernährung kann die Darmgesundheit stark beeinträchtigen. Verstopfungen sind häufig die Folge, wodurch Hämorrhoiden entstehen können.
Bewegungsmangel
Ein Bewegungsmangel kann die Darmtätigkeit träge machen und ebenfalls zu Verstopfung führen.
Schwangerschaft
Durch die Schwangerschaft erhöht sich der Druck auf die inneren Organe und das Bindegewebe wird, zur Vorbereitung auf die Geburt, lockerer und dehnbarer. Schwangerschaft begünstigt die Entstehung von Hämorrhoiden.
Heben schwerer Lasten
Beim Heben schwerer Lasten wird der Druck auf den Darm kurzfristig stark erhöht. Bei einer bereits vorhandenen Schwachstelle im Bereich der Venen im Analbereich können sich Hämorrhoiden ausbilden.
Bindegewebsschwäche
Eine angeborene oder erworbene Bindegewebsschwäche kann ebenfalls Hämorrhoiden begünstigen. Die erworbene Bindegewebsschwäche kann im Zusammenhang unterschiedlicher Erkrankungen oder durch Mikronährstoffmängel entstehen.
Hämorrhoiden Symptome
Anfänglich können sich Hämorrhoiden unbemerkt entwickeln oder nur wenige Symptome verursachen. Mit Grössenzunahme der Hämorrhoiden verstärken sich in der Regel auch die Symptome.
Zu den Symptomen gehören:
- Blut am Toilettenpapier und im Stuhl
- Gefühl eine unvollständigen Entleerung
- Jucken, Brennen
- Nässen
- Schmerzen und Entzündungen
Durch das Gefühl, dass die Entleerung nicht vollständig war, kommt es vor, dass die Betroffenen häufiger auf die Toilette gehen und sich die Symptome weiter verschlimmern.
Es ist entscheidend, frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen, da unbehandelte Hämorrhoiden zu weiteren Komplikationen führen können.
Hämorrhoiden Diagnostik
Hämorrhoiden können durch eine klinische Untersuchung festgestellt werden.
Eine gründliche Darmdiagnostik des gesamten Darms ist empfehlenswert, da der Darm als Ganzes betrachtet werden sollte, um tiefgreifende Ursachen wie Verdauungsstörungen, Mangel an Enzymen, Darmdysbiose bis hin zu Darmfehlbesiedlung (SIBO) und Leaky Gut (Darmdurchlässigkeit) zu identifizieren.
Auch Mikronährstoffe sollten untersucht werden, um mögliche Mängel zu identifizieren und diese individuell auszugleichen.
Hämorrhoiden behandeln
Die klassischen Behandlungen verwenden Salben, die lokal auf die Hämorrhoiden aufgetragen werden. In einigen Fällen werden auch minimalinvasive Verfahren oder chirurgische Eingriffe empfohlen.
Natürliche Massnahmen umfassen z.B. warme Sitzbäder mit Zusätzen von Arnika, Kamille, Blutwurz oder Eichenrinde.
Um die Ursachen zu behandeln, sollte eine individuell angepasste Darmsanierung durchgeführt werden. Auch die Korrektur möglicher Mikronährstoffmängel durch die orthomolekulare Therapie oder mit Hilfe von Infusionen ist wichtig.
Med. pract. Dana Hreus M.A.
Hämorrhoiden können unbehandelt zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen. Es ist wichtig, rechtzeitig einen erfahrenen Arzt zu konsultieren.
Weiterführende Informationen
Die aufgelisteten Informationen beinhalten relevante Themen und dienen dem besseren Verständnis.